Page 15 - 2023-02-01_IHK_EBook
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    Auf den frei gewordenen Präsidiumssitz wurde Dr. Christian Matschke, Vorstandsmitglied bei Berlin Chemie, gewählt.
Das beschlossene Arbeitsprogramm bildet die Grundlage für die inhaltliche Arbeit der IHK Ber- lin. Mit seiner Schwerpunktsetzung prägt es 2023 die Ideen und Projekte der IHK-Arbeit. Das Pro- gramm wurde in Zusammenarbeit des Haupt- und Ehrenamtes erarbeitet und gliedert sich in sechs thematische Schwerpunkte (s. rechts). Sebastian Stietzel, Präsident der IHK Berlin, sagte zu den Arbeitsschwerpunkten: „Mit unserer Aus- richtung auf eine noch intensivere politische Arbeit, dem Ausbau der Mehrwerte für unsere Mitglieder und einer stärkeren Kommunikation wollen wir unseren Beitrag für eine starke Wirt- schaft leisten und Berlin auf dem Weg zu einer modernen Weltmetropole aktiv begleiten.“ Den Jahresfokus bildet das Thema Fachkräfte. ■
IHK-Präsident Sebastian Stietzel begrüßt die Mitglie- der zur Vollver- sammlung (l.), auf der Tanja Müller- Ziegler, Vorständin Berliner Sparkasse, und Stephan Wolter, stellvertretender IHK-Haupt- geschäftsführer,
den IHK-Haushalt präsentierten (oben). Per Video zuge- schaltet war die neu zur Vizepräsidentin gewählte Nicole Korset-Ristic
Schwerpunkte
des Arbeitsprogramms
Berlin braucht wirksame Bildung
Der Fokus liegt auf der gesamten Bildungskette
von Kita über Schule bis hin zur Ausbildung. Bei der Umsetzung soll das unternehmerische Engagement in der Bildung gefördert und gestärkt werden. Dabei soll unter anderem die Akteursvielfalt sichtbarer werden. Besonders die Themenfelder Sprachbildung und Berufsorientierung stehen im Fokus. Zuständigkeit: Vizepräsident Stefan Spieker
Berlin braucht zukunftsfähiges Unternehmertum
Durch moderne Arbeitgeber-Angebote, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie durch Weiterbildungsangebote können dringend benötigte Fachkräfte gewonnen und gehalten werden. Dabei spielen auch die Arbeitsmarkt- und Migrationspolitik sowie die Diversität eine wichtige Rolle. Vizepräsidentin Nicole Korset-Ristic
Berlin braucht pragmatische Stadtentwicklung
Wohnungsmangel verstärkt den Fachkräftemangel. Der essenzielle Neubau darf aber nicht zulasten
der wenigen Gewerbeflächen in der Stadt gehen. Innenstädte müssen sich durch Online-Handel und nach Corona mit Handel, Attraktionen, Kultur und Gastronomie neu erfinden: für Berliner genauso wie für Touristen. Die Mobilitätswende darf nicht zulas- ten des Wirtschaftsverkehrs gehen, der ein Drittel des Straßenverkehrs ausmacht.
Vizepräsident Robert Rückel
Berlin braucht innovatives Wachstum
Schwerpunkte sind hier die Transformation wis- senschaftlicher Erkenntnisse in die Anwendung, die Förderung der Internationalisierung, die Förderung und Vernetzung von Start-ups und eine regionale Industriepolitik.
Vizepräsidentin Sonja Jost
Eine funktionierende Stadtverwaltung für Berlin
Die Verwaltungs(struktur)modernisierung und -digitalisierung sowie der Bürokratieabbau erfor- dern eine grundlegende Verfassungsreform. In diesen Prozess wird sich die IHK aktiv einbringen. Ein weiterer Schwerpunkt werden innovations- förderliche Vergabe-Prozesse sein.
Präsident Sebastian Stietzel
Eine leistungsstarke IHK Berlin
Eine starke Berliner Wirtschaft braucht auch eine starke IHK. Die Mehrwerte und Sichtbarkeit der IHK Berlin sollen gestärkt werden. Dazu gehören auch ein Ausbau der Online-Kommunikation und die stär- kere Nutzung des Ludwig Erhard Hauses als Haus der Berliner Wirtschaft.
Präsident Sebastian Stietzel
 Berliner Wirtschaft 01-02 | 2023










































































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