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 Die Präsidenten der IHK Berlin und der IHK Ostbrandenburg eröffne- ten die Konferenz entsprechend mit hohen Erwartungen an die Gäste aus der Politik. Sie betonten, dass sie natürlich durch die Krisen der letz- ten Jahre eng beisammenstehen und ihre Schritte miteinander abwägen müssen, aber auch jenseits der Kri- sen braucht es eine enge Zusammen- arbeit für den Erfolg der gesamten Region. Die beiden Präsidenten for- derten daher eine verlässliche Part- nerschaft, um die Wirtschaftskraft der gesamten Hauptstadtregion kon- sequent weiter voranzutreiben sowie deren internationale Strahlkraft weiterzuentwickeln.
Vonseiten der Landesspitzen
wurde einstimmig die bereits gute Zusammenarbeit zwischen den
beiden Ländern versichert. Bran-
denburgs Ministerpräsident, Diet-
mar Woidke, sah in seinem Impuls-
vortrag dann auch überwiegend positiv auf die künftige Entwicklung des Wirtschaftsstand- ortes. Viele Unternehmen mit großen Investiti- onsvolumina interessierten sich für eine Ansied- lung in der Region. Allerdings benannte er auch einige Schwächen wie langwierige Genehmi- gungs- und Widerspruchsverfahren, die insbe- sondere den Ausbau der dezentralen, nachhalti- gen Energieproduktion ausbremsen. Die Regie- rende Bürgermeisterin Franziska Giffey legte in ihren Eröffnungsworten großes Gewicht auf die Herausforderungen durch den Fachkräftemangel in der Metropolregion. Sie betonte die Notwen- digkeit, die duale Ausbildung zu stärken, und for- derte mehr Respekt und Wertschätzung für den unverzichtbar wichtigen Bildungsweg.
Der menschliche Faktor zählt
In der anschließenden Diskussionsrunde woll- ten es die Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin und der IHK Potsdam, Jan Eder und Mario Tobias, genauer wissen und befragten Wirtschaftsmi- nister Jörg Steinbach und Berlins Wirtschafts- staatssekretär Michael Biel nach Einzelheiten der Zusammenarbeit in der Hauptstadtregion und dem Stand bei gemeinsamen Vorhaben. Die Verantwortlichen aus den Wirtschaftsverwaltun- gen betonten dabei deutlich die bereits vorhan- dene Nähe zwischen den Verwaltungen. Es wurde deutlich, welch hohe Bedeutung der menschliche
Treffen im Ludwig Erhard Haus: Mario Tobias, Jan Eder, Sebastian Stietzel, Franziska Giffey (v. l.)
Zusammen können
die Länder
die Region deutlich besser entwickeln als jeder für sich.
Sebastian Stietzel
Präsident IHK Berlin
Faktor für eine gelungene Zusammenarbeit hat. Am Ende wurden die beiden Diskutanten noch nach ihrer Einschätzung zu einer Länderfusion gefragt, die beide zwar erst in weiter Zukunft sehen, aber nichtsdestotrotz für wahrschein- lich halten.
Zum Abschluss der Veranstaltung erarbei- teten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in drei Workshops Ideen für die Weiterentwick- lung der Region. Themenschwerpunkte waren die Nachhaltigkeitsstrategien in Berlin und Brandenburg, die Pläne zur Innovationsachse Berlin-Lausitz und die Wirtschaftsförderung in der Hauptstadtregion.
In den intensiven Diskussionen der Unterneh- merinnen und Unternehmer mit Fachvertretern der genannten Themen wurden viele Impulse entwickelt, die in den zukünftigen Veranstal- tungen der Reihe „Wirtschaftskonferenzen der Hauptstadtregion“ aufgenommen werden. Denn die Veranstaltung im Dezember bildete nur den Auftakt zu einer Reihe von Konferenzen, die in den kommenden Jahren wichtige Themen für die Hauptstadtregion in den Fokus nimmt. Diese wer- den dort mit den politischen Entscheidern aus Berlin und Brandenburg gemeinsam mit der Wirtschaft diskutiert. Die nächste Konferenz der vier Industrie- und Handelskammern der Haupt- stadtregion wird in den nächsten sechs Monaten in der IHK Potsdam ausgerichtet. ■
   Berliner Wirtschaft 01-02 | 2023
















































































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