Page 4 - Talitha Kumi Martin Luther King Programmheft

Martin Luther King – Musicalabend mit der Klasse 8 DIA

Wir feiern in diesem Jahr Kings 90. Geburtstag. Das Attentat auf den afro-
amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King jährt sich in diesem Jahr zum
52. Mal. Wir erinnern.

Martin Luther King hatte einen Traum, dass Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe,
ihrer Herkunft, ihres Geschlechts und ihrer Religion gleich behandelt werden.
Er träumte von einer friedlichen Welt, in welcher die Menschen frei von Angst als Brüder
miteinander leben können.

Die Civil Rights Bewegung (die Bürgerrechtsbewegung) wurde mit King zur
Massenbewegung - und das mit Erfolg. 1964 unterzeichnete Präsident Lyndon B. Johnson
den so genannten Civil Rights Act. Ein Gesetz, das die Rassentrennung für illegal erklärte.
1965 folgte mit dem Voting Rights Act ein Wahlrechtsgesetz, das die gleiche Beteiligung von
Afroamerikanern an den Wahlen gewährleisten sollte - Meilensteine für die
Bürgerrechtsbewegung.

In diesem Jahr würde Martin Luther King 90 Jahre alt werden. Kings Pazifismus und sein Mut
zu kreativem und friedlichem Protest ist 51 Jahre nach seinem Tod weiterhin aktuell – und
praktikabel wie damals?!

Für seinen Pazifismus ist King verlacht worden. "Pazifisten mussten sich schon immer fragen,
ob Gewalt nicht die einzige Antwort auf Gewalt sein kann." Das müssen wir auch heute.
Aber King wurde gerade dafür bewundert, dass er den Ruf "keine Gewalt" durchgehalten
habe. Er hat sich eingesetzt für einen Traum, für seine Idee von Gerechtigkeit. Wir fragen uns:
was ist unser Traum? Wofür wollen wir uns einsetzen?

Das Musical endet mit folgenden Worten:
1. Wie jeder Mensch würd ich gern lange leben,
doch mache ich mir nicht Sorge deswegen.
Was zählt allein, ist dass wir Gottes Willen tun.
Dann werden wir in seiner Gnade immer ruhn.

2. Ich weiß nicht, was wird morgen geschehen?
Wie viele Tage werde ich noch sehen?
Ich weiß nur, dass Gott uns zum neuen Leben führt.
Wie glücklich ist ein Mensch, wenn er das ganz deutlich spürt.

3. Ich weiß nicht, werde ich euch noch begleiten
in dieses Land? Mag sein, ich schau von weitem nur noch hinüber,
dorthin, wo die Freiheit wachsen kann
für Schwarze, Weiße, Frauen, Kinder.