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Wer Niclas Heins - Stellvertretender Landesvorsitzender Junge Union Hamburg und Mitglied der CDU- sich
len sich viele Bürgerinnen und Bürger aktiv für die Integrati- on von Flüchtlingen einbrin- gen. Ihnen und uns allen ist be- wusst, dass dies nur mit einer geringeren Zahl von Flüchtlin- gen am Buchenkamp gelingen kann. Wir werden nur weite- re Parallelgesellschaften - ohne Chance auf Integration etab- lieren - wenn wir lediglich auf Großunterkünfte setzen. Hier müssen Senat und Bezirk drin- gend umdenken.
Volksdorf will und kann einen Beitrag leisten, jedoch nicht in diesem Umfang und nicht in dieser Größenordnung.
Es ist an der Zeit, dass SPD und Grüne die Planungen auf den Tisch legen. Transparenz zei- gen und die Bürgerinnen und Bürger einbinden. Die Regie- rungsfraktionen müssen da- von abkommen, dass in einem landschaftlich schützenswer- ten Gebiet, wie am Buchen- kamp, Ökologie und Oköno- mie gegeneinander ausgespielt werden. Es darf an dieser Stel- le nicht um die Scha ung des Baurechts auf weiteren Flächen im gleichen Zuge gehen. Bei- de Vorhaben, die Flüchtlings- unterbringung mit geringeren Zahlen und weitere Bauvor- haben müssen klar von einan- der getrennt werden. Insbeson- dere die Fraktion der Grünen, sollte an dieser Stelle ihrem Anspruch an Naturschutz und Ökologie in der Politik gerecht werden.
Mehr denn je zeigt sich aktuell, dass wir einen „Runden Tisch“ aus Befürwortern, Kritikern, den Regierungsfraktionen und der Opposition in Volksdorf be- nötigen. Geben wir Volksdorf die Möglichkeit auf Ehrlichkeit, Transparenz, Dialog und am Ende eine erfolgreiche Integra- tion durch geänderte Pläne am Buchenkamp. Gemeinsam ha- ben wir die Möglichkeit, dass Volksdorf seinem Ruf gerecht wird und wir gemeinsam eine Lösung  nden.
7 Bis dahin obliegt es den Bürge- rinnen und Bürgern ihre Meinung und kritische Haltung o en darzustellen und Änderungen ein- zufordern. Nutzen wir also unsere Möglichkeiten in den Ausschüssen und Parlamenten. Diskutieren wir gemeinsam und finden Möglich- keiten für Kompromisse und Wege eines o enen Dialogs.
Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer.
„WIR DÜRFEN DIE AKZEPTANZ IN DER BEVÖLKERUNG NICHT VERSPIELEN“
nicht an Recht und Gesetz hält, der hat in unser freiheitlichen Grundordnung keine Bleibe- perspektive. Wer stra ällig wird, der muss mit allen Mit- teln unseres Rechtsstaates zur Rechenschaft gezogen wer- den. Es muss die Aufgabe aller demokratischen Parteien sein, die Innere Sicherheit und den Schutz für die Bürgerinnen und Bürger im Zusammenleben mit Schutzsuchenden schützend aufrechtzuerhaltenundunser Grundgesetz mahnend einfor- dernd zu verteidigen.
Uns ist zudem klar, dass Auf- nahmebereitschaft und Akzep- tanz in der Bevölkerung end- lich sind. Wir müssen es zü- gig scha en eine geregelte Ein- wanderung und den Schutz der deutschen sowie der euro- päischen Außengrenzen zu ge- währleisten. Die Möglichkeiten zur Aufnahme sind begrenzt.
Deshalb müssen wir gemein- sam die Fluchtursachen be- kämpfen. Eine erfolgreiche In- tegration der Kriegs üchtlin- ge bei uns kann nur dann er- folgen, wenn wir gelichzeitig stringent alle jene abschieben und in ihre Heimatländer zu- rück führen, die ohne Recht auf Asyl und als „Wirtschafts ücht- linge“ in Deutschland einrei- sen. Nur so erreichen wir eine steigende Glaubwürdigkeit in einer zunehmend kritischen Bevölkerung.
Insbesondere in Volksdorf wol-
Volksdorf braucht einen
„Runden Tisch“
Die Pläne am Buchenkamp müssen gemeinsam geändert werden.
VON NICLAS HEINS
In Volksdorf war es bis-
her eine gute Traditi- on, Probleme gemeinsam un- terdemEinbezugderBürge- rinnen und Bürger zu lösen.
Im Zuge der Planungen für eine mögliche Folgeunterbrin- gung für 950 Flüchtlinge am Buchenkamp und eine zusätz- liche Bebauung durch die Öko- logische Baugenossenschaft, lassen die so oft versproche- ne Bürgerbeteiligung und eine Mitsprache für betro ene An- wohner auf sich warten.
Das Verhalten der Regierungs- fraktionen aus SPD und Grü- nen im Bezirk Wandsbek ist an dieser Stelle bezeichnend für ein Vorgehen, bei dem auf Information und ein Einge- hen auf die Anliegen der Bür- gerinnen und Bürger verzich- tet wird. Vielmehr werden im Zuge eines geltenden „Polizei- rechts“ im Alstertal und den Walddörfern Pläne für groß- räumige Flüchtlingsunterkünf- te auf der „Grünen Wiese“ aus dem Boden gestampft. Am Bu- chenkamp zusammen mit dem Beigeschmack, dass im glei-
chen Zug Baurecht für weite- re Baumaßnahmen gescha en wird.
Außer Frage steht, dass die Bundesrepublik Deutschland, die Freie und Hansestadt Ham- burg und auch Volksdorf und die Walddörfer ihren Beitrag bei der Aufnahme und der Inte- gration von Kriegs üchtlingen leisten müssen. Unser Stadtteil zeichnet sich durch das viel- seitige ehrenamtliche Engage- ment verschiedener Initiativen, Vereine und Parteien aus. Die- se und die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, sind bei dieser Aufgabe zusammen mit dem Staat gefordert, damit von Anfang an, eine erfolgrei- che Vermittlung unserer Wer- te und Gesetze, unserer Spra- che und somit eine erfolgreiche Eingliederung in unsere Gesell- schaft erfolgen kann.
Die Integrationsbereitscahft ist gefordert
Gleichsam gilt jedoch die Auf- forderung zu einer Integrati- onsbereitschaft und die Aner- kennung unserer Werte und Grundsätze für all jene, die zu uns kommen.
Februar 2016 VolksdorferZeitung 13


































































































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