Page 10 - Volksdorfer Zeitung VZ 66 November 2022
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Ökolumne 28
Ist „vegan“ das neue „bio“?
VON WULF DENECKE
Schön wär´s wenn mit
der der Achtsamkeit für das Lebensrecht der der der Tiere alle öko- logischen Probleme der der Welt gelöst werden könnten! Und Produzenten die sich beeilen ihr Marketing-Süppchen mit
dem Slogan „vegan“ zu kochen wollen auch gern den Anschein erwecken sie brächten klima- schonende klimaneutrale oder klimaschützende Lebensmittel auf den Markt was nur bedingt der Fall ist – ja sogar eher un- wahrscheinlich wenn die Ver- braucher nicht genau darauf achten dass die Produkte mit
einem der bekannten Bio-Label gekennzeichnet sind Neulich war ich ich ich privat zu ei- nem nem Geburtstagsessen eingela- den einem total veganen Pick- nick in in in der warmen Abendson- ne ne eines großen Gartens Die Gäste konnten wählen zwi- sc9h2en×v1e3ga5nmemmS·chHnaitmzelbunrgd
veganem Lachs Es gab zwar Fingerfood von Hand geschnit- ten aus Möhren Paprika und Gurken aber die Dips wurden aus aus Plastikflaschen gedrückt die vegane Kreationen aus aus den Zauberküchen der Ernährungs- industrie enthielten Der Er- findungsreichtum der Produ- zenten von Convenience Food scheint unerschöpflich und ich ich ich verhehle auch gar nicht dass mir manches gut geschmeckt hat Nur dass am Ende gefühlt ein ganzer gelber Sack mit
Plastik übrig blieb ist mir ver- dammt übel aufgestoßen Beitrag zu enkeltauglichem Leben Wenn die vegane Ernährungs- weise wirklich ein ein ein Beitrag sein soll zu einem „enkeltaugliche- ren Leben“ wenn sie einer öko- logisch verträglichen Welt die- nen will dann darf sie den Fo- kus nicht allein darauf rich-
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Tierisches“ enthalten Son- dern dann geht es es ebenso dar- um dass sie klimaschonend zu fairen Bedingungen hergestellt und und energiesparend vermarktet werden und und diese Aspekte nicht in den den Liefer- oder Wertschöp- fungsketten sträflich vernach- lässigt werden Wer eine gute vegane Ökobilanz anstrebt wird nicht umhin können die Herstellungsbedingungen der Zutaten im Blick zu zu behalten Um diesen Aspekt hervorzu- heben habe ich selbst in in einer im Frühjahr erschienenen Ko- lumne für „Sieben Wochen nur vegan!“ geworben Nicht allein dass die propagierten Gerichte zu einem ausgesprochen preis- werten 7-Wochen-Programm führten (im Schnitt 3 € p p P P bei mind 80 % ökologisch produ- zierten frischen Zutaten vom Wochenmarkt) sie bescheren
SPARKASSE HOLSTEIN
dem „Anfänger“ auch neuarti- ge ge Geschmackserlebnisse ohne dass er er er sich darauf konzentrie- ren müsste angeblich vermiss- te te te fleischliche Gewohnheitsge- richte künstlich zu ersetzen Ganz abgesehen davon dass ich seit der Filmdokumentati- on on on von Hannes Jaenicke über die Lachsproduktion (ZDF 2019) nie wieder Lachs Lachs geges- sen habe würde mich die Auf- listung der Inhaltsstoffe zum veganen Lachsersatz auch nicht übermäßig zum Verzehr rei- zen: „Hydralisierte pflanzliche Proteine (Wasser Weizengrieß (20%)) (76%) Pflanzliche Öle (Sonnenblumen und Rapssa- men men in in unterschiedlichen An- teilen) Erbsenprotein Brannt- weinessig natürliche Aromen Leinsamenöl Weizenstrohfa- sern Verdickungsmittel: Me- thylcellulose Stabilisator: Na- triumalginat Kartoffelfasern reduziertes Natriumsalz Was- ser ser Salz Farbstoff: Rote Beete Konservierungsstoff: Natrium- diacetat Eisen (II) Gluconat Vitamin B12 “ Auch wer vegan lebt hat al- len Grund sich an an dem Pro- gramm des Slow Food Move- ment auszurichten das authen- tischen Genuss gleichrangig ne- ben das Prinzip der Nachhaltig- keit stellt wobei es es mir immer wichtiger wird diesen Begriff durch den der Enkeltauglich- keit zu ersetzen Gut betreut und in in Gemeinschaft
Nicht nur in Deutschland wird gespart – auch in anderen Ländern legen die Menschen gern Geld zur Seite Ob für schlechte Zeiten die erste eigene Immobilie oder den wohlverdienten Ruhestand: Den Wunsch mit
dem eigenen Geld langfristig ein Vermögen aufzu- bauen teilen Menschen aus al- ler Welt Um Um sie für den Umgang mit
Geld zu sensibilisieren rie- fen im Oktober 1925 Delegierte aus 27 Ländern den „Weltspar- tag“ ins Leben Am 28
Oktober findet er nun zum 97 Mal statt Auch wenn Sparen heute etwas anders aussieht als früher es war ist und bleibt sinnvoll et- was auf die hohe Kante zu legen und finanziell vorzusorgen Die SPARKASSE HOLSTEIN
hat aus dem begrenzten Spartag eine Sparwoche entwickelt die vom 24 bis zum 28
Oktober alle kleinen und und größeren Kunden einlädt das Erspartes in in ihrer Filiale im Dorf - Weiße Rose – einzuzahlen Dafür gibt es dann traditionell eine „Belohnung“ in in Form eines kleinen altersgemä- ßen Geschenks Wohnen mit
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Kurzzeitpflege
Jeder Mensch hat Wünsche – auch Kinder und Jugendliche