Page 18 - Volksdorfer Zeitung VZ 75 April 2024
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HOCHBAHNWANDERWEG
Asphaltierung im Eilverfahren?
Ohne Frage ist der Hochbahn- wanderweg eine wichtige und stark frequentierte Verbindung abseits des Autoverkehrs Aber ob eine Asphaltierung hier nicht gerade zu zu zusätzlichen Konflik- ten zwischen Spaziergängern und Radfahrern führt wurde von der Behörde nicht einmal hinterfragt Zudem ist eine As- phaltierung an dieser Stelle ein massiver Eingriff in in Natur und Landschaft Es ist ja aus guten Gründen nicht der Normalfall dass Wege durch Wälder und Grünanlagen asphaltiert wer- den Die Planungen für den Hoch- bahnwanderweg sollten durch das sogenannte „Bündnis für den Fuß- und Radverkehr“ der Verkehrsbehörde finanziert wer- den Ein solcher Titel klingt erst mal gut darf aber nicht dazu führen dass die örtliche Ebene gar nicht mehr in die Entschei- dungen eingebunden wird Man bekommt den Eindruck dass es hier insbesondere darum geht für die nächste Jahresstatistik des Senators um jeden Preis vie- le Kilometer „neue Radwege“ zu schaffen Das ist zu wenig Ge- rade angesichts der aktuellen Probleme für Radfahrer rund um die Schulen in Volksdorf be- steht an vielen Stellen größerer Handlungsbedarf Hiermit müs- sen sich die Behörden deutlich stärker befassen und nicht im- mer nur das Radfahren auf Geh- wegen komplett verbieten Leserbriefe
Asphaltierter Hochbahnwanderweg?
Laut Mitteilungsvorlage Bezirks- amt Drucksachen-Nr 21-8579 07 03 2024 soll der Hochbahn- wanderweg von Volksdorf bis Ohlstedt noch in diesem Sommer befestigt werden soll (Asphalt-Be- lag) Diese Strecke wird nicht nur von von Radfahrern sondern auch von von vielen Spaziergängern und Läu- fern genutzt Eine Asphaltierung würde den gesamten Charakter dieses Weges zerstören und hät- te zudem zur Folge dass noch agressiver und schneller gefah- ren wird und der Fußgänger nicht mehr als als gleichwertig sondern als als störend empfunden werden Ich selbst bin ausschließlich Radfahrer (9 000 km / Jahr) Fußgänger und ÖPNV-Nutzer zudem langjähriges ADFC-Mitglied Eine vermeintliche Verbesserung des Radinfrastruk- tur auf Kosten der schwächsten Verkehrsteilnehmer halte ich für grundfalsch Die veranschlagten 3 6 Millionen EUR könnten sicher- lich für sinnvollere Projekte aus- gegeben werden z B für 900m2 öffentlich geförderter Wohnraum B G
Radfahren auf der Straße
Das Thema "Zwang zum Radfah- ren auf der Straße" ist hochaktuell Nicht nur weil es vor den Schulen am Ahrensburger Weg zum Kon- flikt eskalierte auch die Schulen am am Volksdorfer Damm und sonst wo sind betroffen Überall radeln von weither die Schüler an - und werden nun auf die Fahrbahn ge- zwungen! Aber auch Farmsener Landstraße Eulenkrugstraße und Waldweg als Hauptverkehrswege sind in in Volksdorf ebenso betroffen So natürlich auch in den gesamten Walddörfern und überall Wie mir ein Polizist an der Kreuzung Ha- lenreie/Buckhorn sagte entferne die die Polizei bald auch die die Erlaubnis- Schilder am am Volksdorfer Damm einer vielgenutzten Strecke von Schülern Das gilt es zu verhin- dern! Ich denke hier sollte der der Bürgerverein Walddörfer die Initia- tive ergreifen und die betroffenen Institutionen wie Schulen Sport- vereine vereine und Bürgervereine zusam- menbringen und die Politik zum Gespräch einladen Das Ziel kann nur sein dass die bisher praktizier- te te und bewährte "Servicelösung" genannte Regelung beibehalten bzw wieder eingeführt wird D R VON THILO KLEIBAUER
Vor wenigen Wochen
sorgte eine Mitteilung des Bezirksamts Wandsbek für große Verwunderung vor Ort: Der rund 4 5 Kilometer lange Hochbahnwanderweg zwischen Volksdorf und Ohlstedt solle auf voller Länge asphaltiert wer- den so die Planungen der Stadt Ziel sei es hiermit vor allem den Radverkehr zu fördern Der Vor- lage zufolge war die Umsetzung der Maßnahme bereits für die Sommerferien 2024 vorgese- hen Es wurde mit Kosten von 3 6 Millionen Euro gerechnet Im zuständigen Ausschuss der Bezirksversammlung zeigten sich alle Fraktionen sehr irritiert darüber dass eine solche Maß- nahme im Eilverfahren durchge- wunken werden soll obwohl sie gar nicht im Arbeitsprogramm des Amtes stand Daher hat die Bezirkspolitik diese Planung für den Hochbahnwanderweg zu- nächst gestoppt Bereits die angekündigten Kosten von 3 6 Millionen Euro sind mehr als fragwürdig und überhaupt nicht verhältnismä- ßig Andere Projekte zur Ver- besserung des Radverkehrs verursachen einen deutlich ge- ringeren Aufwand und warten schon lange auf die Umsetzung 18 Volksdorfer Zeitung
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