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ENERGIESICHERHEIT | News
HELIATEK
Zur Sonne, zum Licht
Alleskönner: Die biegsamen Solarfolien von Heliatek werden komplett aus organischen Materialien gefertigt und sind nahezu überall einsetzbar – auch auf Fassaden.
Nach den Corona-Jahren 2020/21 ist Solarmodul- hersteller Heliatek „auf dem besten Weg“, so CEO Guido van Tartwijk, „im Laufe des Jahres
2023 den Break-even zu erreichen.“ Heliatek wurde 2006 aus einer Kooperation zwischen der TU Dresden und der Universität Ulm heraus gegründet. Das Unter- nehmen stellt organische Solarfolien her, die praktisch auf jeder Oberfläche verwendet werden können. Sie sind so leicht, dass sie nicht nur auf Dächern, son- dern auch auf Fassaden angebracht werden können – aufgrund ihrer Flexibilität, aber auch weil sie keine Unterkonstruktion wie herkömmliche Solarmodule benötigen. Die Folien bestehen aus organischen Mate-
Lesen Sie das große Interview mit CEO Guido van Tartwijk auf kfw.de/stories/ heliatek.html
20MIO.
Quadratmeter Fläche will Heliatek im
Jahr 2030 weltweit mit seinen Solar- folien versorgen. CEO Guido van Tartwijk: „Wir schät- zen den Markt astronomisch groß ein. Alleine die gesamte Dachfläche in Tokio zum Beispiel, die für normale Solaranlagen unzu- gänglich ist, beträgt etwa 350 Millionen Quadratmeter.“
rialien und sind vollständig nachhaltig: sowohl bei der Produktion als auch nach dem Ende ihrer Lebensdauer. Abnehmer sind meist gewerbliche Kunden, die beste- hende Gebäude nachrüsten. Mittelfristig soll die Folie mit der Hilfe von Industriepartnern schon im Vorfeld in Bauelemente integriert werden. KfW Capital, die 100-prozentige Beteiligungstochter der KfW, investiert in VC-Fonds wie eCAPITAL, die ihrerseits innovative Start-ups wie Heliatek finanzieren. Im Rahmen der Corona Matching Fazilität, die Teil der Corona-Hilfen des Bundes ist, hat KfW Capital über eCapital geholfen, dass Heliatek seinen mittelfristigen Geschäftsplan während der Pandemie weiter verfolgen konnte.
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