Page 16 - Programmheft 2016
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Die „Fee“
Die „Fee“ – eine Sehenswürdigkeit
im Kladower Hafen
Fährt oder spaziert man hinunter zu Jürgensen den traditionellen Familien-
unserem sehr schönen Hafen, ist vor betrieb in bewährter Weise, der wie
allem bei Sonnenschein der Anblick sein Vater das Geschäft von der Pike
atemberaubend. Neben gepfl egten auf gelernt hat.
Grünanlagen, dem Ausblick auf die
Imchen-Insel und den Wannsee gibt Cladower Oase: Herr Lüdicke, wie
es zahlreiche Bootsanlegestellen, die lange kennen Sie die „Fee“?
jeden ins Schwärmen kommen lassen. Peter Lüdicke: Ich kenne die „Fee“ seit
Mittendrin liegt die „Fee“, eine alte 1967. In diesem Jahr begann ich meine
Hafenbarkasse, bei der so mancher dreijährige Lehre, während der ich
darüber nachdenkt, wie alt sie wohl immer wieder mal bei unterschiedlichen
sein mag und durch welche Zeiten sie Gelegenheiten auf dem Boot fuhr. Als
geschippert ist. In diesem Jahr ist sie kleinstes Fahrgeschäft der Stern- und
genau 90 Jahre alt! Kreisschifffahrt fanden 12 Gäste für
Rundfahrten darauf Platz. 1972 machte
Foto: Hermann Bock ich mein Patent als Schiffsführer und
freue mich seit dem jedes Mal, wenn ich
der „Fee“ auf dem Wasser begegne.
Cladower Oase: Woran erinnern Sie
sich besonders, wenn Sie an die „Fee“
denken?
Peter Lüdicke: Es gibt viele Erlebnisse,
aber eines bleibt mir besonders in
Abb. 1 Die „alte Dame“ liegt im Hafen Erinnerung. 1968 feierte die Stern- und
direkt neben der öffentlichen Slip-Anlage. Kreisschifffahrt ihr 80-jähriges Jubiläum.
Der Dampfer „Siegfried“, heute liegt er
Wir fragten Peter Lüdicke, den Senior- unter dem Namen „Kaiser Friedrich“
chef der gleichnamigen Reederei, die am Landwehrkanal als Museumsschiff
natürlich auch einen Anleger für die des Museums für Verkehr und Technik,
Rundfahrten mit der „Heiterkeit“ und musste anlässlich der Feierlichkeiten
der „Angela“ in Kladow hat. Inzwischen vom Ziegelhof zum Wannsee gebracht
führt seit 2011 der Sohn Hendrik werden. Es ist kaum zu glauben, aber
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