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ZWEI REGELN FÜR MEHR
Der Anleger mit einer emotionalen Bindung zu seinem Vermögensverwalter reagiert häufig erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Wenn die Depotbank in der heutigen Zeit mehr verdient als der Anleger, dann ist der Anleger in der Regel selber schuld.
 Autor: Roger Fromm, CEO INVESTORY AG
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 ROGER FROMM
INVESTORY
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 ZUSAMMENFASSUNG
Festlegen, wie hoch die Gesamtkosten in Prozent der angestrebten Rendite maximal sein dürfen. Massnahmen umsetzen, um das Kostenziel einhal- ten zu können.
 Aus welchem Grund haben neue Anleger in den letz- ten Jahren den Weg zu INVESTORY gefunden? Dieser Frage bin ich auf den Grund gegangen. In der Regel gab es bei der bisherigen Bank immer ein Problem. Basierend auf diesen Erkenntnissen haben ich fol- gende zwei Anlageempfehlungen formuliert.
KOSTENDACH DEFINIEREN
Die beste Anlagestrategie kommt auf keinen grünen Zweig, wenn die Kosten zu hoch sind. Doch wieviel darf oder sollte die Depotbank maximal kosten? Am besten legt man ein maximales Kostendach fest und setzt dieses konsequent um, noch bevor man investiert. Realistisch bei einem Anlagevermögen von 750 000 Franken sind 10 % der Zielrendite.
Für die Berechnung kann man folgende Renditen anneh- men: Aktien 7 %, Immobilien 5 %, Rohstoffe 4 %, sichere Anleihen in CHF -0.5%. Je nach Zusammensetzung des Portfolios werden somit Renditen zwischen 7 % und 0 % er- wartet. Die Gesamtkosten der Bank bei einem reinen Aktien- Portfolio sollten somit maximal 0.7 % pro Jahr betragen.
Verfügt der Anleger nicht über das erforderliche Grund- wissen oder hat nicht die Zeit für die Verwaltung seines Vermögens, kommen für die Verwaltung 10 bis 20 Prozent hinzu, sodass dem Anleger noch 70 bis 80 Prozent der anvisierten Zielrendite bleiben sollte.
Viele Depotbanken sind jedoch zu teuer um diversifiziert in Direktanlagen zu investieren. Der Anleger sollte sich in die- sem Fall mit ETF (engl.: Exchange Traded Fund) begnügen, oder er wechselt zu einer preiswerteren Depotbank.
Gemäss unserem Bankenvergleich auf der Seite 17 bis 21 sind Postfinance, cornertrader, SwissquoteBank und VZDepotbank preiswerte, transparente und gleichzeitig gut kapitalisierte Depotbanken.
 















































































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