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MK Aldenhoven auf Kurs Nord-Ost
Endlich war er da, der Tag, auf den sich die Mitglie- der der MK Aldenhoven das ganze Jahr gefreut hatten. Lange Zeit war es fraglich, ob die Fahrt stattfinden konnte. Schließlich war es doch mög- lich, mit einem Hygienekon- zept den Bus Richtung Ost- see zu betreten. Am Schön- berger Strand in der Nähe von Laboe bezogen 30 Kamera- dinnen und Kameraden Quar- tier. Der nächste Tag führte die Gruppe nach Flensburg. Dort gab es unter sachkun- diger Führung eine Stadt- rundfahrt. Selbstverständ- lich gehörten der Stützpunkt, die Marineschule Mürwik und das Wasserschloss in Glücks- burg dazu. Der dritte Tag war
der Höhepunkt der Reise. Es ging zur Kranzniederle- gung in die Gedenkhalle des MEM. Zwei Kameraden tru- gen den Kranz in die Halle, begleitet von den Schlägen
der Schiffsglocke der SMS seYdlitz. Die Totenehrung hielt der Schriftführer der MK Günter Moritz. Zum Schluss spielte der Trompeter „Ich hatt‘ einen Kameraden“. Die
Zeremonie war sehr ergrei- fend. Nach dem Besuch des MEM gab es noch genügend Zeit zur freien Verfügung, um Laboe zu erkunden.
Günter Moritz/mfa
Chorprobe mit Hindernissen
Sammlung für den Volksbund
Eine Chorprobe der besonde- ren Art erlebte der Shantychor der MK Rottenburg am Neckar an einem herrlichen Sommer-
nehmen konnte. Von einem Strand-Wachtturm hatte Diri- gent Martin Dreiling aus luf- tiger Höhe den gesamten
Nachdem im Sommer bereits das Grillfest und alle weiteren Veranstaltungen der MK Ratin- gen abgesagt werden muss- ten, hatten sich deren Mitglie- der vorgenommen, wie in den Vorjahren für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfür- sorge zu sammeln. Gemein- sam mit Kameraden der Reser- vistenkameradschaft und mit Unterstützung der Firma Blu- men Dietz zeigten die Spen- densammler an Allerheiligen an zwei Ratinger Friedhöfen Präsenz und konnten dabei in Gesprächen über den Volks-
bund und die Vereinsarbeit informieren. Die abschlie- ßende Sammlung am Volks- trauertag musste ausfallen genauso wie die zentrale Ver- anstaltung im Ratinger Stadt- theater, sodass die Kränze nur in aller Stille und im klei- nen Rahmen am Ehrenfriedhof abgelegt wurden. Trotz allem konnte immerhin eine Summe von ca. 850 Euro an den Volks- bund überwiesen werden, der das Geld für die Gräberpflege und die internationale Jugend- arbeit dringend benötigt.
Udo Franke/mfa
Unter den Corona-Bedingungen machte das Singen nicht wirklich Spaß
abend. Auf dem Gelände einer ehemalige Gärtnerei des Kameraden Armin Neu versammelten sich die Sänger und Musiker unter Einhaltung strikter Coronaregeln zu einer Probe unter freiem Himmel. Im Vorfeld hatte Armin Neu bereits den Platz jedes Einzel- nen abgemessen und gekenn- zeichnet, sodass jeder Sänger problemlos seine Position ein-
Martin Dreiling dirigiert den Chor aus luftiger Höhe
Bereich gut im Blick. Obwohl er von dort oben aus alles im Griff hatte und alle aus vollem Herzen und mit lauter Stimme ihr Bestes gaben, waren sich bereits nach dem ersten Lied Dirigent und Chor einig, dass eine Fortsetzung der Probe keinen Sinn hat, da Singen unter diesen Bedingungen keinen Spaß macht. So ließen die Kameraden der MK Rot- tenburg den Abend mit einem kühlen Getränk in der trauri- gen Gewissheit ausklingen, dass für die nächsten Monate der Shantychor eine Zwangs- pause antreten muss.
. Egon Ruf/mfa
Leinen los! 1-2/2021 59
Foto: MK Ratingen
Fotos: Karl-Heinz Kuball
Foto: MK Aldenhoven