Page 6 - Leinen los!09/2025

Der EGV Berlin verlässt seinen Heimathafen an der Jade
Deutsche Marine
Berlin schreibt Marinegeschichte Manöver Atlantic Bear und Nanook
Eckhard-Herbert Arndt
Das schwimmende Logistikzentrum der Flotte, der Einsatzgruppenversorger (EGV) Berlin (A 1411), zugleich Typschiff der Klasse 702, übernimmt wichtige Aufgaben beim Manöver Atlantic Bear, wobei erstmals Grönlands Hauptstadt Nuuk angesteuert wird.
Die drei Einsatzgruppenversorger (EGV) der Deutschen Marine haben seit ihrer Einführung in die Flotte
wiederholt Marinegeschichte geschrie- ben. Das zwischen 1999 bis 2011 auf verschiedenen deutschen Werften gebaute Flotten-Trio stellt die hinsicht- lich ihrer Einsatzverdrängung größten Schiffe der Deutschen Marine dar. Unter ihrem Kommandanten, Fregatten- kapitän Karsten Uwe Schlüter, verließ die Berlin mit rund 240 Soldaten und Solda- tinnen an Bord am 3. August ihren Hei- mathafen Wilhelmshaven mit Generalkurs Nordatlantik. Das Schiff wird am Manö-
Berlin an der vom NATO-Partner Kanada ausgerichtete Arktisübung Nanook teil- nehmen, die es seit 2007 gibt und deren Handlungsdrehbuch seitdem immer aus- gefeilter wurde.
„Wir freuen uns alle, dass es für die Ber- lin nach einer langen Durststrecke an Land, gefolgt von einer intensiven Ausbil- dung, nun endlich losgeht“, gab Schlüter unmittelbar vor dem Auslaufen zu Proto-
koll. Der Kommandant weiter: „Neben der Übungsteilnahme im nördlichen Nordat- lantik werden wir auch weiter südlich vor der Küste der USA an einem multinatio- nalen Manöver mit befreundeten Marinen teilnehmen. Beide Vorhaben dienen der Erhöhung der Einsatzbereitschaft und des Ausbildungsstandes der Besatzung einer- seits, demonstrieren andererseits aber auch unsere Bereitschaft in verschiede-
ver Atlantic Bear teilnehmen und in dem Zusammenhang im Namen der Deut- schen Marine das zu Dänemark gehö- rende, autonome Territorium Grönland ansteuern. Ein Gebiet, das in den zurück- liegenden Monaten wiederholt für politi- sche Schlagzeilen sorgte. Zudem wird die
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Foto: Bundeswehr/Julia Kelm/2022
Foto: Bundeswehr/Leon Rodewald