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Deutscher Marinebund/Deutsche Marine
Das Psycho-Soziale-Netzwerk am jewei- ligen Standort setzt sich aus Mitgliedern der Fachdisziplinen Medizin, Psychologie, Sozialarbeit und Militärseelsorge zusam- men. Ziel ist es, vor Ort ganz konkrete und schnelle Hilfe bei den unterschiedlichs- ten sozialen oder psychischen Anliegen und Belastungen zu leisten. Mit dieser Un- terstützung und dem Spirit unserer Be- satzungen haben wir ein Stück Normali- tät erhalten können. Wir schicken unsere Boote als Schulgeschwader an den Polar- kreis, zu Aufklärungsfahrten in die Ostsee,
Maurus, Präsident des Deutschen Mari- nebundes, und stellte die Aktion „Tape- tenwechsel“ des Sozialwerks des Deut- schen Marinebundes vor.
Diese Aktion richtet sich an Soldatinnen und Soldaten, die stark belastet oder so- gar traumatisiert aus Auslandseinsätzen zurückgekehrt sind. Es geht darum, die- sen Menschen eine kleine Auszeit in ei- nem Hotel in Norddeutschland zu ermög-
lichen. „Ich freue mich, dass es uns gelun- gen ist – bislang – rund 40 Hotels in Nord- deutschland ins Boot zu holen und hoffe, dass noch weitere Hotels, auch in anderen Bundesländern, diesem Beispiel folgen. Ein herzliches Dankeschön schon mal an dieser Stelle unseren Partnerhotels und ihren Verbänden“, unterstrich Maurus. „So können die betroffenen Soldatinnen und Soldaten gemeinsam mit ihrer Part-
10. Juli 2019: Das Personnel-Recovery-Team schützt sich beim Start des Transporthubschraubers CH-53 MedEvac während einer Rettungsübung in der Nähe von Masar-i Scharif/Afghanistan im Rahmen der Mission Resolute Support
vor den Libanon zum UN-Einsatz, in die Nato-Marinegruppen, zur Erprobung der neuen Marinedrohne, zum Flugkör- perschießen in die Nordsee, unsere Boar- dingteams in den EU-Einsatz im Mittel- meer, die Kampfschwimmer in den Aus- bildungseinsatz in Niger. Ununterbrochen und wie geplant. Wie das geht: Mit Lei- denschaft und Augenmaß unserer Solda- tinnen und Soldaten. Darauf sind wir stolz, das hat eine ‚Front nach Steuerbord‘ ver- dient. Sie dienen Deutschland, mit Diszi- plin und Herzblut“, führte Christian Bock weiter aus.
„Wir wollen als Teil der Gesellschaft gemeinsam mit den Landesverbänden Schleswig-Holstein, Hamburg und Nie- dersachsen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) die Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten gerade auch in den Auslands- einsätzen anerkennen, uns bedanken und einen kleinen Beitrag zur Unter- stützung stark belasteter oder traumati- sierter Soldaten leisten“, betonte Heinz
Schnellboot Wiesel in voller Fahrt bei einem Unifil-Einsatz
8 Leinen los! 10/2020
Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert


































































































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