Page 43 - Leinen los! 12/2025
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Sanierung des Segelschulschiffs greif in Gefahr
100 Jahre MK – 50 Jahre Shanty-Chor
Die Schonerbrigg wurde 1951 unter dem Namen WilHelm piecK auf der Warnow-Werft gebaut. 1990 übernahm die Stadt Greifswald das traditionsreiche Segelschulschiff als Eigner und benannte es kurz darauf in greif um. 2020 wurden auf dem Schiff erhebliche Mängel festgestellt, sodass es nicht mehr seetauglich war. Aus diesem Grund begann vor über drei Jahren eine umfas- sende Grundsanierung, die mitt- lerweile sichtbar vorangeschrit- ten ist. Die Decksaufbauten sind montiert, die Masten restauriert und bereits an Deck gestellt. Derzeit läuft die Konservierung der Hauptdecks. Eigentlich sollte die greif als nächstes nach dem Einbau der Propellerwellenan- lage wieder ins Wasser kom- men. Doch in einer Pressemit- teilung hat die Stadt Greifwald vor kurzem mitgeteilt, dass die Sanierung erheblich teurer wird als ursprünglich geplant. Das vorgesehene Budget reicht
nicht aus, um alle Arbeiten, ins- besondere Innenausbau, Elekt- rik und Motorisierung, vollstän- digabzuschließen.Nachaktuel- len Schätzungen liegt der Mehr- bedarf bei ca. 3 Mio. Euro, was hauptsächlich auf die erheb- lich gestiegenen Material- und Lohnkosten zurückzuführen ist. Zudem haben mehrere Verzö- gerungen bei der Umsetzung, unter anderem durch die Insol- venz eines beteiligten Werftbe- triebs, den Bauablauf erschwert, so die Stadt Greifswald.
Zwar ist es immer noch Ziel der Stadt, dass die greif künftig wie- der als Botschafterin der Stadt Greifswald unter Segeln auf Fahrt gehen kann. Doch in Zei- ten knapper Haushaltsmittel steht alles auf dem Prüfstand. Der größte Anteil der Kosten wird bislang über Fördermittel oder Spenden abgedeckt, der städtische Anteil beträgt derzeit 1,7 Mio. Euro.
Anne Stielow/mfa
Am Wochenende des 4. und 5. Oktober stand das Marineheim in der alten Löschpfadschule in Landsweiler-RedenganzimZei- chen eines besonderen Dop- peljubiläums. Die MK Landswei- ler-Reden konnte auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückbli- cken und gleichzeitig feierte der Shanty-Chor sein 50-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste, Freunde des maritimen Brauch-
zur heutigen aktiven MK. Der Ausstellungsbereich im Marine- heim zeigte Fotos, Schiffsmo- delle,Erinnerungsstückeeinzel- ner Mitglieder an ihre Fahrens- zeit und die Originalniederschrift der Gründungssitzung von 1925. Ein besonderes Augenmerk galt auch dem Shanty-Chor, der 1975 ins Leben gerufen wurde und seitdem über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist. Mit seinem
tums, Vertreter befreundeter Ver- eine und MKen sowie Ehrengäste aus der Politik und LVL Edgar Sel- zer waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam zu feiern. Die Kameradschaft blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, von den Anfängen im Jahre 1925 über die Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin
abwechslungsreichen musika- lischen Programm bereicherte der Chor an beiden Tagen die Veranstaltung und sorgte für beste Stimmung. bei den Gäs- ten. Besonders erfreulich war es, dass im Rahmen der Feierlich- keiten gleich sechs neue Mitglie- der für die MK gewonnen werden
konnten.
Ralf Noss/mfa
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Die MK Neustadt bei Coburg feierte in ihrer Kajüte, Café „Teddy-Bär“ Ende Oktober ihr diesjähriges Oktoberfest. Mit dabei waren die Mitglie- der des Shanty-Chores „See- hunde“. Trotz der aktuellen Erkältungswelle kamen insge- samt 18 Mitglieder zusammen, um einen stimmungsvollen und geselligen Abend zu verbrin- gen. Für zünftige Festzeltstim- mung sorgten passende Musik und humoristische Beiträge. Für das leibliche Wohl war bes-
tens gesorgt: Leberkäs’, Weiß- würste und Radi sowie frisches Fass- und Weißbier ließen keine Wünsche offen. Pünktlich um 18 Uhr eröffnete der Vorstand das Fest mit dem traditionellen Fass- Anstich und dem Ruf „O’zapft is“! Anschließend wurde viel gelacht und in angeregten Gesprächen die Gemeinschaft gepflegt. Dieses Fest zeigte einmal mehr, wie wichtig solche Abende für den Zusammenhalt im Vereinsleben sind.
Renate Demmig/mfa
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Foto: Seesportzentrum greif
Foto: Ralf Noss

