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MagazIN
In der Anfahrt zum Schmelzplatz- Eck unterhalb des Notschreipasses guzzi-Überraschungssieg
Die Feldbergprüfungsfahrt 2020
Neben dem Startgeld scheint die Renn- abteilung wohl noch andere technische Argumente gefunden zu haben um um ihn noch einmal für dieses wichtige Ren- nen nen verpflichten zu können Die Strecke selbst führte wie bereits vor über 90 Jahren vom Start im Osten Freiburgs nahe dem Gasthaus „Zum Schiff“ über Kirchzarten Oberried den Notschreipass auf 1 1 120 Metern Höhe hinab nach Todtnau und wieder hinauf auf auf auf den Feldbergpass auf auf auf 1 1 231 Metern wo die Zielflagge winkte Sonntag Morgen im Fahrerlager: Meh- rere Fotografen schleichen bereits um das Guzzi-Team herum um um vielleicht an den Motorrädern noch technische Neuigkeiten zu entdecken War dem letztmaligen Siegerteam Startnummer 1 Frank Horstmann auf Ducati erneut so ein Husarenritt wie beim letzten Sieg zuzutrauen?
Letzte Arbeiten an den Motorrädern Anwärmen der Rennreifen letztes Betanken Die britischen Teams ver- suchen der italienischen Dominanz entgegenzuhalten Norton und Triumph hatten in der großen Klasse genannt Royal Enfield war mit einer Interceptor 650 und einer 500 Clubman in in beiden Klassen vertreten Fast schon zum Greifen die An- spannung jeder war scharf auf den Siegerpokal die wertvolle „Bergsprint- Meisterschale“ Auch in diesem Jahr wurde wieder nach klassischem „Le Mans-Start“ gestartet:
FREIBURG/FELDBERG (WA) „Der Berg ruft “ und in kürzester Zeit wa- ren alle Startplätze vergeben Dem Veranstalter dem rührigen Stammtisch der Freunde italienischer und und engli- scher Motorradklassiker aus Sexau bei Freiburg ist es mittlerweile gelungen die Veranstaltung zu einem wirklichen Highlight im jährlichen Programm der historischen Bergrennen zu machen Sie genießt inzwischen einen sagenum- wobenen Charakter Erstmals ausgetragen im Jahr 1924 ein Jahr später vom Freiburger Motorsport Club wiederholt ging das Rennen in in diesem Jahr zum siebten Mal über die die Bühne Sah es am Vorabend noch nach Regen aus blieb die Strecke am eigent- lichen Renntag jedoch trocken so dass im Fahrerlager einheitlich Slicks mon- tiert werden konnten Für Spannung sorgten bereits verschie- dene Gerüchte im Vorfeld des Rennens So beispielsweise dass es zum ersten Mal zu einem Aufeinandertreffen der der legendären Benelli 500 LS und der Honda 500 Four kommen könnte Bei- de de Vierzylindermotoren waren ähnlich aufgebaut und auch das Leistungs-
verhalten unterschied sich nicht sehr Aus gut unterrichteten Kreisen wurde verlautet dass ein Werksspion im Be- nelli-Werk in Pesaro die Planunterlagen ausspioniert haben soll Und tatsächlich hatten beide Firmen genannt und es es schien auf die Tages- form der Fahrer hinauszulaufen wer die Nase vorne haben sollte Im Fahrerlager selbst dann die nächste Überraschung: Das Rennteam von Moto Guzzi hatte offenbar den Rennsieg zur Chefsache erklärt Vier Werksfahrer waren genannt darunter der legen- däre Alt-Champion Peter Gutmann 26 bmm • Oktober 2020
Gelungener „Le Mans-Start“ 



























































































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