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F r i e d r i c h S c h i l l e r :
Es schwinden jedes Kummers Falten, /
so lang des Liedes Zauber walten.
< Originalversion des Liedes
An die Musik - Zweite Fassung D. 547 - Opus
88 / 4
Komponist: Franz Schubert (1797-1828)
Textdichter: Franz von Schober (1798-1882)
Der Text, der diesem Lied
zugrunde liegt, ist ein Beispiel
für Universal-poesie, wie
Friedrich Schlegel sie
definiert hat. In ihm verbindet
sich die reale Welt mit dem
Gedanken an eine "bess're
Welt" zu der man getragen
durch die Musik "entrücken"
kann.
"An die Musik" ist ein Kunstlied von Franz Schubert. Es ist ein Loblied auf die Kunst der Musik
und eines der bekanntesten Lieder von Schubert. Er komponierte es im März 1817 für
Solostimme und Klavier, auf ein Gedicht seines Freundes Franz von Schober. Im Deutsch-
Verzeichnis hat es die Nummer D 547, die Originaltonart ist D-Dur. Es wurde 1827 als Opus 88
Nr. 4 von Thadé Weigl veröffentlicht. Am 24. April 1827 widmete Schubert das Lied dem Wiener
Klaviervirtuosen Albert Sowinsky.
Liedtext
Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden,
Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt,
Hast du mein Herz zu warmer Lieb entzunden,
Hast mich in eine beßre Welt entrückt!
Oft hat ein Seufzer, deiner Harf' entflossen,
Ein süßer, heiliger Akkord von dir
Den Himmel beßrer Zeiten mir erschlossen,
Du holde Kunst, ich danke dir dafür!
Wilhelm Gelhaus
Orchideenstraße 7 ~ 49661 Cloppenburg
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