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Sanierung bei den Kerschbaumers in Klagenfurt: Statt der alten Scheitholzheizung versorgt nun eine Wärmepumpe von KNV (Topline 11.45-10, 10 kW, Erdwärmesonde) das schmucke Einfamilienhaus mit Wärme. Unterstützt durch eine Solaranlage (Aufdach 10 m2) und eine Photovoltaikanlage (Aufdach 2 kW). Verteilt wird die Wärme über Fußboden- und Wand- heizung bzw. Heizleisten.
Die Raiffeisenbank Lieboch: Der Hauptanteil der Energie, die für die Beheizung (und im Sommer für die Kühlung) des modernen Pfahlbaus benötigt wird, wird aus den insgesamt 93 Energiepfählen gewonnen, die das Fundament des Gebäudes bilden.
nen dazu, die Wärme aus dem Erdreich auf- zunehmen [1]. Die Wärme wird dann an das eigentliche Erdwärmepumpengerät weiter- geleitet. Je größer die beheizte Wohnfläche, desto länger muss die Sonde sein, bei Be- darf sind auch mehrere Sonden möglich.
Platzsparende Tiefenbohrung bei der Sanierung
Auch Familie Kerschbaumer aus Klagen- furt hat sich bei der Modernisierung ihres Heizsystems für die Wärmepumpe mit Erd- wärmesonde entschieden. Nicht zuletzt deshalb, weil diese Variante zu den effizi- entesten gehört – und weil die Tiefenboh- rung auf ihrem kleinen Grundstück einfach durchführbar war. Die Kerschbaumers kom- binieren ihre neue Wärmepumpe gleich mit einer Solaranlage und mit einer Photovol- taikanlage. An sonnigen Tagen übernimmt
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spiel auch bei der Wohnanlage „Felixa Bon- gert“ in Sulz. Den Kunden gefällt’s. Sie kön- nen sich über ein regeneratives, praktisch wartungsfreies Energiesystem freuen, das die Betriebskosten niedrig hält und für ho- hen Wohnkomfort sorgt [3] [4].
Auf Energiepfählen gebaut
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Raiffeisenbank Lieboch: Zusammenführung der Leitungen aus den Energiepfählen in den Hauptschacht.
die Solaranlage einen Teil der Wärmever- sorgung bzw. im Sommer die gesamte Warmwasserbereitung. Und der selbstpro- duzierte Sonnenstrom dient zur Versorgung der Wärmepumpe. So schließt sich der Kreis – zu einem effizienten und umweltfreundli- chen Gesamtsystem [2].
Erneuerbare Energie als Kunden- forderung im Wohnbau
Umweltfreundliche Gesamtsysteme werden auch von Wohnungskäufern immer häufiger verlangt. Frei nach dem Motto: „Wenn die ka Erneuerbare Energie ham, gemma wie- der ham.“ Bei Nägele Wohn- und Projektbau in Vorarlberg trägt man dieser Forderung Rechnung. Bei neuen Wohnbauprojekten wird auf die Kombination von Wärmepumpe (mit Tiefenbohrung und Erdwärmesonde) und Sonnenenergie gesetzt. Wie zum Bei-
Über ein behagliches Raumklima freuen sich auch die Mitarbeiter der Raiffeisen- bank Lieboch. Und zwar im Sommer und im Winter. Weil die Wärmepumpe nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen ver- wendet wird. Das wirklich Besondere an diesem Bankgebäude ist, dass es auf ins- gesamt 93 Baupfählen von je 12 Metern gebaut wurde. Diese Pfähle sind thermisch aktiviert und werden zur ökologischen Ener- giegewinnung genutzt [5] [6].
Erdwärmesonde
➜ zum Einsatz mit Erdwärmepumpen
➜ geringer Platzbedarf für die Sonde,
Tiefenbohrung nötig
➜ genehmigungspflichtig
➜ weitgehend von der Grundstücks- größe unabhängig
➜ für Neubau und Sanierung
➜ Heizung, Kühlung und Warm- wasserbereitung möglich
Tiefenbohrung für eine Erdwärmesonde
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Viele weitere Best-Practice-Beispiele finden Sie auf
www.holzdiesonne.net/praxisbeispiele.html
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