Page 184 - Das Kaufmannshaus_Neat
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Breslau
Uns genügten die herrliche Landschaft mit
den Seen und unsere schlanken Reitpferde
mit den wir oft unterwegs waren. Angeln,
jagen, und faulenzen waren gute Ergänzun-
gen dazu. Michael nannte das „dem lieben
Herrgott die Zeit stehlen…“. Auch der Schul-
ze sagte manchmal Ähnliches. Für uns war
es einfach das Paradies und eine Vertrei-
bung daraus undenkbar. Der Erzengel Gab-
riel erschien mir 1825 in Gestalt meines
Ziehvaters und teilte mir mit das es auch
einen ernsten Aspekt des Lebens gäbe. Es
wäre an der Zeit das Haus zu verlassen,
mich auf Wanderschaft zu begeben und
mir die Aufgabe zu suchen die ich in mei-
nem Leben übernehmen wolle. In einer
Woche sollte es soweit sein. Ich eilte zu
Franz und erzählte ihm davon und wunder-
te mich sehr über seine Gelassenheit ob
der katastrophalen Nachricht. Von mir da-
rauf hin gefragt meinte er dass sich die bei-
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