Page 20 - Das Kaufmannshaus_Neat
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Kati und Anton
dem Weg. Doch wenn die Erwachsenen un-
ter sich sein wollten und etwas unternah-
men kam Kati zu uns. Die Großeltern wären
zur Aufsicht da, und wir Kinder könnten
miteinander spielen. Für mich war das rei-
ner Stress. Unfreundlichkeit wollte ich mir
nicht vorwerfen lassen also bemühte ich
mich und übte Selbstbeherrschung. Kati
hatte meist ein Buch dabei und las. Arro-
gante Ziege, dachte ich oft. Eines Tages, am
Frühstückstisch, wollte meine Mutter wis-
sen was mit mir und Kati wäre. Sie würde
da gewisse Spannungen beobachten. Da ist
nichts, sagte ich ihr, aber besonders nett
finde ich sie auch nicht. Sie ist mir zu einge-
bildet. Mutter ließ es so auf sich beruhen
und bedrängte mich nicht weiter. Sie wuss-
te genau wie das bei mir funktioniert, An-
stoßen und Zeit zum Nachdenken geben.
Am Tag darauf sprach ich in einem günsti-
gen Moment meinen Vater an. Papa, fragte
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