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Peter Diesenberger
wurde 1987 in Schärding geboren, wuchs in Rainbach im Innkreis auf und
lebt heute in Wien. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von sie-
ben Jahren an der Musikschule Schärding (Klarinette und Saxophon).
Seit seiner Jugend ist er Mitglied der Feuerwehrmusikkapelle Rainbach im
Innkreis.
Bereits seit seinem 15. Lebensjahr beschäftigt er sich mit dem Thema Kompo-
sition und Arrangement.
Kompositionsunterricht erhielt er schließlich bei Alfred Lauss (2008-2010).
Von 2001 bis 2005 besuchte er das BORG Grieskirchen mit besonderer Be-
rücksichtigung der musischen Ausbildung.
Zwischen 2005 und 2010 studierte er Lehramt kath. Religion und Geschichte
an der Universität Wien. Heute ist er Lehrer an einem Wiener Gymnasium.
Peter Diesenberger (*1987 in Schärding) grew up in Upper Austria and currently
lives in Vienna. His musical education started at the age of seven when he began
playing clarinet and saxophone.
Since early childhood he has played in several wind bands.
From 2001 to 2005 he attended BORG Grieskirchen in Upper Austria, a school with
a musical focus.
When he was 15 years old he started to explore the field of composition and ar-
rangement. Later he took composition lessons with Alfred Lauss (2008-2010).
From 2005 to 2010 he studied teaching (Religious Education and History) at the
University of Vienna. Today he is working as a teacher in a secondary school in
Vienna.
„Dahoam“
Das Stück „Dahoam. An Upper Austrian Suite“ ist eine Sammlung und Bear-
beitung oberösterreichischer Volksmusik:
Die Melodie des „Rainbacher Brautg’sangl“, die am Anfang und im Mittelteil
ertönt, stammt aus der kleinen Gemeinde Rainbach im Innkreis und wurde
früher bei Hochzeiten für das Brautpaar gesungen.
Der „Steirer“ gibt die Musik eines Volkstanzes wieder, dessen ursprüngliche
Wurzeln in der Obersteiermark liegen. Aufgrund der geografischen Nähe
zu Oberösterreich hat der Steirer seit jeher auch hier eine bedeutende Rolle
eingenommen.
Im Dritten Teil erklingt ein „Schleiniger“, ein flotter Tanz aus dem Salzkammer-
gut im 3/8-Takt.
Den Schluss macht der „Innviertler Landler“, welcher seit 2013 zum immateri-
ellen UNESCO-Kulturerbe zählt. Er zeichnet sich vor allem durch einen rhyth-
misch „verzogenen“ 3/4-Takt aus. Die Kombination von Tanz, Musik, Dichtung
und Gesang macht den Innviertler Landler zu einem Gesamtkunstwerk.
UA: Rainbach, 8. April 2017
The piece “Dahoam (Home). An Upper Austrian Suite” is a collection and arrange-
ment of Upper Austrian folk music. The melody of the “Rainbacher Brautg'sangl”,
that resonates at the beginning and the middle part of the piece, has its origin in
the small village Rainbach im Innkreis. In the past it used to be sung to the bride
and groom at weddings.
The “Steirer” is the musical accompaniment for a folk dance that originates in Up-
per Styria. Due to the proximity to Upper Austria, the Steirer has always played an
important role here too.
Anmerkung zur In the third part a “Schleininger” appears, a brisk dance from the region Salz-
Aufführungspraxis: kammergut in 3/8 time.
Die Gstanzln im "Innviertler The “Innviertler Landler” can be heard in the last part of the piece. In 2013 it was
Landler" können optional von inscribed as intangible cultural heritage by UNESCO. It is characterized by a rhyth-
zwei Personen (idealerweise von mically “warped” 3/4 time signature (like a Viennese waltz). The combination of
einem Mann und einer Frau) dance, music, poetry and singing distinguishes the Innviertler Landler as universal
gesungen werden. artwork.