Page 41 - Katalog 2020
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ZARTGEFÜHL WARENKUNDE
   ZARTGEFÜHL WARENKUNDE
Mittelkettige Fettsäuren deaktivieren Bakterien und Pilze
Kabara et al. (1972) haben in ihrer Studie Fatty acids and derivatives as antimicrobial agents nachgewiesen, dass bestimmte Fettsäuren (FA von Englisch: „Fatty Acids“, z. B. mittelkettige Fettsäuren) und ihre Derivate (Monogly- ceride, MG) eine schädliche Wirkung auf verschiedene Mikroorganismen haben können.
Zu den Mikroorganismen, die auf diese Weise inaktiviert werden, gehören Bakterien, Hefen und andere Pilze so- wie umhüllte Viren.
Außerdem stellten sie fest, dass es sich bei der antimi- krobiellen Wirkung der FAs und MGs um eine „additive Wirkung“ handelt und dass sie in hohen Konzentratio- nen die Viren unschädlich machen können.
Hohe Antivirenaktivität der Laurinsäure aus Kokosöl
Ob Lipide als antiinfektiös wirken, hängt von ihrer Struk- tur ab, ob es sich z. B. um Monoglyceride oder um freie Fettsäuren handelt. Monoglyceride sind „aktiv“, Di- und Triglyceride nicht.
Nachgewiesenermaßen resultiert der tödliche Effekt von Fettsäuren und Monoglyceriden im Allgemeinen aus ihrer Fähigkeit, die Lipiddoppelschicht der Plasma- membran aufzulösen.
Monolaurin ist für Viren deshalb so gefährlich, weil es die Lipide und Phospholipide in der Virushülle auflöst, was zur Zersetzung der Hülle führt.
Dass die Monoglyceride der Laurinsäure (Monolaurin) auch antivirale Aspekte in ihrer Wirksamkeit gegen Mik- roben zeigen, ist bereits seit 1966 bekannt.
Eine der früheren Forschungsarbeiten von Hierholzer und Kabara (In vitro effects of monolaurin compounds on enveloped RNA and DNA viruses.) aus dem Jahr 1982, in welcher die tödliche Wirkung von Monolaurin auf umhüllte RNS- und DNS-Viren nachgewiesen wurde, erfolgte in Zusammenarbeit mit den „Zentren für Krank- heitsbekämpfung“ des amerikanischen öffentlichen Ge- sundheitsdienstes. schädliche Organismen,
 Bakterielle Infektionen
• Hals- und Sinusinfektionen
• Ohrenentzündung
• Blasenentzündung
• Lungenentzündung
• Rheumatisches Fieber
• Zahnfleischentzündung
• Meningitis (Hirnhautentzündung)
• Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut)
• Enterokolitis (Darmentzündung)
• Lebensmittelvergiftung
• Geschlechtskrankheiten wie Gonorrhea oder
Lymphogranuloma venereum
• Beckenentzündung
• Genitalinfektionen
• Papageienfieber
• Magengeschwüre
• Konjuntivitis (Bindehautentzündung der
Augen)
• und andere durch Bakterien hervorgerufene
Krankheiten
Virale Infektionen
• Herpes
• Masern
• Influenza (Virusgrippe)
• Chronisches Müdigkeitssyndrom
• Hepatitis C
• Aids (HIV)
• Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber)
• SARS (Schweres Akutes Atemwegssyndrom)
Pilzinfektionen und Parasiteninfektionen • Fusspilz
• Hautpilz
• Candida
• Windelentzündung • Soormykose
• Zehennagelpilz
• Giardiasis
• Ringwurm
 Für diese Studien wurden ausgewählte Virusprototypen und allgemein anerkannte charakteristische Stämme umhüllter menschlicher Viren benutzt.
Fazit: Kokosnussöl ist nicht nur ein Öl, dass innerlich angewendet gegen Hefen, Pilze und Bakterien seine Wirksamkeit einsetzt, sondern auch äusserlich (wie
die eben gegannten) den Kampf ansagt.
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