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 künstliche Eingreifen nicht. Die kleineren Zellen bringen diverse Vorteile mit sich. Zum einen, haben mehr Zellen auf einer Wabe platz und es kann dem- entsprechend eine grössere Anzahl Bienen herange- zogen werden, was zu einem stärkeren Volk beiträgt. Zum anderen, verkürzt sich damit die Entwicklungs- zeit einer Biene um einen Tag und die Varroamilbe ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit zum Schlüpfen. Dass es gar keine Varroamilben mehr in den Zellen hat, wird jedoch von keinem der Wissenschaftler be- hauptet. Man geht davon aus, dass durch die grös- sere Menge an Bienen auf einer Wabe mehr putzen und eine höhere Hygiene und Bekämpfung herrscht.
Die Forschung in der Bekämpfung der Varroa- milbe steckt noch in den Kinderschuhen und der goldene Mittelweg zwischen Schaden und Nutzen gegenüber den Bienen muss erst entdeckt werden.
Doch wir wissen nun, dass jeder von uns seinen kleinen Teil zum Erhalt der Bienen beitragen kann, seien es die eigene Imkerei, die Balkonblumen oder das bisschen Unkraut im Rasen. Das alles macht bereits einen grossen Unterschied für die freund- lichen Bienen aus der Nachbarschaft.
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