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und überhaupt, was hat der Mann im Kinderzim-                     Jürgen Rehm
          mer zu suchen? Für Amerikaner müssen sowieso
          die Alarmglocken läuten. Er kommt in den tradi-              Verse windet,
          tionellen Farben der Kommunisten daher.
          Santa Claus nennt er sich. Das klingt wenig ver-             wer se findet
          trauenerweckend,  Santa  kann  leicht  mit  Satan
          verwechselt werden, eine teuflische Laus im Pelz?
          Kann  eine  Begegnung  mit  ihm  Klaustrophobie
          verursachen? Fragen über Fragen!
          Der  Santa  Claus  hat  eine  deutliche  Vorliebe  für
          Stiefel – wieso ist die noch keinem aufgefallen? Ist
          er etwa gar ein Schuhfetischist? und noch was,
          der Dicke rutscht durch alle Kamine (angeblich),
          um – wie auf vielen Bildern zu sehen – kleine Kin-
          der auf seinen Knien(?) herumrutschen zu lassen.
          Wieso regt sich da nirgends Argwohn, gerade in                                 Sie  lesen  gerne
          diesen  Zeiten?  Vom  Weihnachtsbaum  über  den                                Gedichte?  Und
          Tannenzapfen  zum  Zipfel-Zapfenstreich  ist  es                               Limericks  haben
          dann vielleicht nur ein kleiner Schritt.                                       es  Ihnen  beson-
          Wer  sich  vor  Nadelstichen  fürchtet,  auf  Chem-                            ders angetan? Sie
          trails  wartet,  die  Erde  vorm  untergang  retten                            können sich über
          will, der wird ja auch noch ein bisschen vor der                               gute  Schüttelrei-
          augenfälligen Päderastie des dieses Santa Claus      me königlich amüsieren?
          erschauern dürfen!                                   Sie  kennen  Gedichte  mit  Echoreimen  noch
                                              CH. FALTL        nicht? Sie sind neugierig auf quere „Reime
                                                               mit  Gewalt“?  Dann  sollten  Sie  zu  diesem
                                                               Buch greifen und damit auch die Regentage
                                                               Ihres Daseins mit heiteren Momenten aufhel-
                                                               len!  Mit  dem  Buch  kann  man  auch  seiner
                                                               näheren  und  weiteren  Umgebung  Freude
                                                          Foto: RED.(Plakatwand am Wiener Naschmarkt)  Jürgen  Rehm,  Sackblatt-Autor  der  ersten
                                                               machen, und gleichzeitig freuen sich der Ver-
                                                               lag und der Autor.



                                                               Stunde, unterhält unsere Leser sei 16 Jah-
                                                               ren mit seinen köstlichen Schüttelreimen.
                                                               Jürgen Rehm, 1951 in Paderborn geboren,
                                                               ging in Paderborn, Celle und Lippstadt zur
                                                               Schule.  Danach  folgte  das  Studium  der

                                                               Lehramtsanwärter  verbrachte er zwei Jahre
                                                               in Düsseldorf. Bis Anfang des Jahres 2016
                                                               war  Jürgen  Rehm  als  Lehrer  in  Bochum
                     „Das Foto”                                Mathematik  und  Physik  in  Paderborn.  Als
                                                               tätig. Seinen Ruhestand verbringt er in Bad
                                                               Wünneberg.
               Hier zeigt uns Wien sein wahres Gesicht,
               wenn es in klaren Paragraphen spricht.          •  Taschenbuch: 137 Seiten
                 Es gilt den Wienern meist nicht viel,         •  Verlag: Engelsdorfer Verlag; Auflage: 1
                was über dem gemütlichen Lebensstil.              (10. Februar 2016)
                 Zeit und Kaffeehaus gibt’s ja zuhauf,         •  Sprache: Deutsch
                beim Plauscherl wacht der Wiener auf.          •  ISBN-10: 3960082339
                  In seiner tiefsinnigen Philosophie,          •  ISBN-13: 978-3960082330
                erahnt er manches und versteht es nie.         •  Größe: 11,8 x 1,2 x 19 cm
                Beim guten Kaffee erkennt man eben:            ab 9, 95 € (bei Amazon)
                 Ist doch fast alles rela-tief im Leben!
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