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Deutschland
                         Bayerischer Gebirgsschweißhund
                                          Bayerischer



                            Gebirgsschweißhund
                                                                                                                         © Duhayer/Royal Canin
             Typ Braccoid


            5 47-52 cm
                                                          Zuverlässigkeit
            7 44-48 cm
                                            er Bayrische Gebirgsschweißhund zeigt sich ruhig und ausgeglichen, anhänglich
                                        Dgegenüber seinem Besitzer und zurückhaltend gegenüber Fremden. Gefordert
                                        wird ein in sich gefestigter, selbstsicherer, unerschrockener und leichtführiger Hund,
             Pflegebedarf
                                        der weder scheu noch aggressiv ist.
    6       Schweißhunde      FCI  - -
                              KC

















                                                                                                                         © Duhayer/Royal Canin




                                                                  © Duhayer/Royal Canin  Klassischer Begleiter der Berufsjäger und Förster



                                                                   Ein insgesamt harmonischer, leichterer, sehr beweglicher und muskulöser,
                                                                   mittelgroßer Hund. Der Körper ist etwas länger als hoch, hinten etwas
            DER BAYERISCHE GEBIRGSSCHWEISSHUND IN WENIGEN WORTEN
                                                                   überhöht. Er steht auf nicht zu hohen Läufen. Der Kopf wird waagerecht
            Kopf: Der Oberkopf ist verhältnismä-  und hoch angesetzte Rute, die  oder etwas aufgerichtet, die Rute waagerecht oder schräg abwärts getragen.
            ßig breit und flach gewölbt mit deut-  waagerecht oder leicht schräg
            lich abgesetzter Stirn und gut entwi-  abwärts getragen wird.  Der Bayerische Gebirgsschweisshund ist heute der klassische Begleiter
            ckelten Augenbrauenbögen, aber  Farben: Tiefrot, hirschrot, rotbraun,  der Berufsjäger und Förster.
            wenig ausgeprägtem Hinterhauptsbein.  rotgelb, auch fahlgelb bis semmelfar-
            Der Stopp ist wiederum ausgeprägt.  ben oder rotgrau, wie das Winterhaar
            Ohren: Die Ohren sind etwas über  des Rotwildes, auch geflammt oder  Wussten Sie’s?
            mittellang, reichen aber höchstens bis  dunkel gestichelt. Auf dem Rücken ist  Alle Leit- und Schweißhunde stammen von den Urjagdhunden,
            zur Nase.                   die Grundfarbe meist intensiver. Fang  den Bracken, ab. Alle reinen Bracken haben feinste Nasen auf
            Körper: Die obere Profillinie steigt  und Behang sind dunkel, die Rute  Spur und Fährte, größte Fährtensicherheit, einen sehr ausgeprägten
            vom ausgeprägten Widerrist, der für  ist meistens dunkel gestichelt. Ein  Fährtenwillen und einen lockeren Fährtenlaut beim Jagen.
            einen fließenden Übergang vom Hals  kleiner, heller Brustfleck  Ursprünglich nahm man die verlässlichsten und sichersten Bracken
            zum kräftigen und elastischen Rücken  (Brackenstern) ist zulässig.  aus der Meute und suchte mit ihnen am Riemen die verlorene Fährte
            sorgt, zur Hinterhand leicht an. Die  Haar: Dichtes, glatt anliegendes und  des gejagten Wildes. Aus diesen ruhigsten und führigsten Bracken
            Lenden sind verhältnismäßig kurz,  mäßig raues Haar mit wenig Glanz. Es  wurden später die Leithunde (nur auf natürlicher, kalter Gesundfährte
            breit und sehr gut bemuskelt. Die  ist feiner an Kopf und Behang, rauer  gearbeitet) und die Schweißhunde (auf der Wundfährte geführt, so  Foto Seite 297 : © Duhayer/Royal Canin
            lange Kruppe verläuft ziemlich flach.  und länger an Bauch, Läufen und  genannte „verdorbene Leithunde“) heraus gezüchtet.
            Rute: Mittellange, höchstens bis  Rute.
            zu den Sprunggelenken reichende


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