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CH-NEWS
AUF SPURENSUCHE
Um die Biodiversität in der Schweiz nachwei- diese moderne Methode effizientere Möglichkei-
sen zu können, greift die Wissenschaft auf die ten, die Artenvielfalt zu erfassen. Allerdings kann
DNA-Forschung zurück. So werden zum Beispiel bislang Umwelt-DNA traditionelle Monitoring-Me-
Flusswasserproben entnommen und auf darin thoden nur ergänzen, nicht aber ersetzen. Denn
befindliche DNA-Spuren untersucht. Tiere hin- trotz aller Vorteile hat die Methode einige Schwä-
terlassen nämlich abgestorbene Hautzellen, Kot chen. Die Erbgutmoleküle zersetzen sich in der
oder Schleim und somit auch Teile ihres Erbguts. Umwelt schnell. UV-Strahlung, mechanische Zer-
Mittels Analyse dieses Erbgutes aus der Umwelt kleinerung durch die Reibungskräfte in Flüssen,
lassen sich Tier- oder Pflanzenarten nachweisen, aber auch der Abbau durch Bakterien oder Pilze
die durch sonst nur schwer aufzuspüren sind. Für ,reduzieren die Menge und die Qualität des Erb-
die ökologische Forschung und die Praxis bietet guts in der Umwelt.
ANSTURM
Was der Bundesrat seiner Bevölkerung riet,
ist nun eingetroffen, die Schweizerinnen und
Schweizer bleiben zu Hause. Ferienwohnungen,
Hotelzimmer in den Bergen und Campingplätze
verzeichnen grosse inländische Nachfrage und
sind zum Teil bereits ausgebucht oder zeitweise
voll belegt. Das freut nicht nur die arg gebeutelte
Tourismusindustrie, sondern auch alle einheimi-
schen Feriengäste, die in diesem Jahr die Schweiz
neu entdecken.
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