Page 27 - IHK epaper - EBook 01_02_2023

Flexibel in der
Lieferkette
Limmer Laser fertigt hochpräzise Medizintechnik. Damit Kunden verlässlich versorgt werden können, müssen sich die Adlershofer gegen Ausfälle bei Bauteilen absichern
A uf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von medizinischer Laser- technik und dem damit verbundenen Zubehör ist die Limmer Laser GmbH spe-
zialisiert. Die in Adlershof produzierten Laser- geräte erlauben eine hochpräzise Chirurgie, die Kundschaft des Unternehmens reicht von gro- ßen Universitätskliniken bis hin zu spezialisier- ten Privatpraxen. Weil Limmer Laser auf eine optimale Produktqualität setzt und deshalb auf verlässliche Lieferanten angewiesen ist, muss sich das Unternehmen in Krisen-
zeiten so resilient wie möglich aufstellen.
Einen großen Teil der kri- senbedingten Probleme habe man durch vorausschauende Planung abfangen können, sagt Geschäftsführer Björn- Frederic Limmer. „Vor allem auf die gestörten Lieferket- ten mussten wir sehr flexibel reagieren: Gab es manche Teile nicht mehr, mussten Alternati- ven oder neue Fertigungswege wie 3D-Druck gefunden wer- den, und wurden Teile ver- spätet geliefert, haben wir mit unseren Kunden Lösungen gefunden, das abzufedern.“ Hilfreich sei dabei nicht nur die jahrzehntelange Erfahrung im Geschäft gewesen, sondern auch die Struktur des Unter-
nehmens, wodurch man schnell reagieren könne. „Letztlich konnten wir durch kluge Lösungen sogar deutlich wachsen und oft schneller liefern als der Wettbewerb.“
Wachsendes Auslandsgeschäft
50 Prozent des Geschäfts von Limmer Laser wird im Inland gemacht, die andere Hälfte im Ausland. „Der deutsche Markt ist für uns sehr wichtig, um nah am OP zu sein und so die täglichen Einsätze unserer Produkte perfekt zu kennen“, so Limmer. Das Auslandsgeschäft, in dem über Händler ver- kauft wird, sei ein wichtiges Standbein, das in Zukunft weiter wachsen werde. „Zur Resilienz gehört für uns maßgeblich, Schwankungen in einzelnen Bereichen durch andere ausgleichen zu können.“
Das wichtigste Gerät im Limmer-Laser-Port- folio ist der CO2-Laser Unilas Touch, mit dem in HNO, Gynäkologie und Dermatologie operiert wird. „Darüber hinaus wird zunehmend unser neuer Diodenlaser Diolas Newton nachgefragt, der beispielsweise bei Krampfadern, in der Prok- tologie oder Urologie zum Einsatz kommt.“ Die Geräte, die ständig weiterentwickelt werden, sol- len gut bedienbar, modern und vor allem leise sein – „das geht mit neuester Technologie wesent- lich besser als früher“. Qualität und eine vertrau- ensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Liefe- ranten trügen zur Resilienz maßgeblich bei: „Des- halb werden wir weiterempfohlen.“ ■
Wir mussten Alternativen oder neue Fertigungswege wie 3D-Druck finden.
Björn-Frederic Limmer
Gut vernetzt
Das Unternehmen finden Sie auf LinkedIn unter dem QR-Code:
Björn-Frederic Limmer ist Geschäftsführer von Limmer Laser
Resilienz | 27