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Die Kernenergie soll durch erneuerbare Energien abgelöst werden. Dazu braucht es auch eine
              höhere Energieeffizienz. Grafik: Faktor Verlag/Quelle: Energierecht)



              Ausstieg aus der Kernenergie


              Eine wesentliche Massnahme der Energiestrategie 2050 ist der Ausstieg aus der

              Kernenergie. Mit der Annahme des Energiegesetzes 2017 dürfen keine neuen
              Kernkraftwerke (KKW mehr bewilligt werden. Ebenfalls verboten sind
              grundlegende Änderungen an bestehenden KKW.


              Keine Laufzeitbeschränkung für Schweizer KKW



              Die Laufzeit der Kernkraftwerke ist durch das Gesetz aber nicht auf ein konkretes
              Datum beschränkt worden: Sie dürfen noch so lange betrieben werden, wie sie
              sicher sind. Zuständig für die Beurteilung der Sicherheit ist das Eidgenössische

              Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI. Für die Abschaltung eines Kraftwerks können
              allerdings auch wirtschafltiche Gründe ausschlaggebend sein – so geschehen
              2019, als das KKW Mühleberg vom Netz genommen wurde.


              Diskussionen um neue KKW



              Unter dem Eindruck der Nuklearkatastrophe von Fukushima votierte die Mehrheit
              der Schweizer Stimmbevölkerung für den Ausstieg aus der Kernkraft. Heute
              fordern vor allem bürgerliche Stimmen den Bau neuer Kernkraftwerke, um die
              künftige Energieversorgung sicherzustellen. Auch in anderen europäischen

              Ländern wie Frankreich und England erlebt die Atomkraft eine Renaissance. Dort
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