Page 2 - Die Kita als Ort der Identität und Gemeinschaft
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7 Die KiTa als Ort der Identität und Gemeinschaft
7.1 Altershomogene Gruppen im Kindergarten
Unsere Kinder sind in Altersgruppen eingeteilt:
o Mondgruppe („Nestchen“) – unsere Jüngsten von 1-3 Jahren
o Sternengruppe: die Jüngsten im Kindergarten (drei- bis Vierjährigen)
o Sonnengruppe: die Mittleren (Vier- bis Fünfjührigen)
o Mäuseschlaugruppe: Vorschulkinder (Fünf- bis Sechsjährige)
Kinder, die neu in die Einrichtung kommen haben andere Bedürfnisse und Interessen als Kinder, die sich
bereits integriert haben. Während die „Neuen“ (Sternengruppe) it der Ablösung von den Eltern, den
Einrichtungs- und Gruppenregeln, dem Aufbau neuer Beziehungen zu den Betreuern und den anderen
Kindern beschäftigt sind, können die Kinder der „mittleren“ Altersstufe (Sonnengruppe) den Jahreskreislauf
kennenlernen, ihre soziale Kompetenz erweitern und ihren speziellen Interessensschwerpunkten nachgehen,
die in Beobachtungen in Gesprächen ermittelt werden.
Unsere Vorschulkinder (Mäuseschlaugruppe) arbeiten in ihrem letzten Kindergartenjahr vorwiegend in
Projekten.
Warum Altersgruppen?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder gezielte Angebote, die speziell auf ihr Alter abgestimmt sind
besser annehmen können als durch eine Altersmischung.
Jüngere Kinder brauchen eine kürzere Angebotsdauer als Ältere, mehr Bewegung, viele Wiederholungen und
jede Menge Anschauungsmaterial.
Ältere Kinder können ausdauernder an einer Sache arbeiten, abstrakt denken, reflektieren und eigene Ideen
einbringen, um ihren Gruppenalltag mitzubestimmen.
Die Kinder wechseln während Ihrer Kindergartenzeit ihren Stammgruppenraum und auch die
Stammerzieherinnen sind jeweils andere, durch unser kleines Haus geht es bei uns aber grundsätzlich sehr
familiär zu und die Kinder kennen alle Bezugspersonen und suchen sich „ihre“ Bezugsperson selbst aus.
Gemäß dem Spruch „Manchmal braucht es ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen“ sehen wir das als Vorteil,
da jede Erzieherin unterschiedliche Stärken und Schwerpunkte hat, wovon auch Sie in den Elterngesprächen
profitieren können.
Damit die Kinder mit anderen Altersstufen in Verbindung treten können, um vor allem im sozialen Miteinander
voneinander zu lernen, öffnen wir unsere Gruppen nach unserem Morgenkreis um ca. 09.00 Uhr.
7.2 Gruppenzusammensetzung in der Kinderkrippe
Für die optimale Entwicklung eines Kindes sind sowohl kontinuierliche Beziehungen zu Kindern gleichen und
verschiedenen Alters und auch zu Kindern gleichen und verschiedenen Geschlechts wichtig. Die Kinder lernen
in einer altersgemischten Gruppe Kompetenzen, die für eine gesunde Entwicklung notwendig sind. Täglich
erfahren die Krippenkinder Achtung, Respekt und Verantwortung für andere zu übernehmen und in der
erlebten Kommunikation auch selbst zu erfahren.
7.3 Essen und Tischkultur
Wir schaffen für die Mahlzeiten eine gemütliche Atmosphäre, in der die Kinder sich geborgen fühlen und auch
zur Ruhe kommen. Es gibt Gewohnheiten und Rituale, die gemeinsam mit den Kindern erarbeitet und
besprochen wurden. Die Kinder bedienen sich selbst, sagen/zeigen, was sie möchten, reichen den anderen
etwas, wenn sie darum gebeten werden: „Danke!“ „Gern geschehen“ Beim gemeinsamen Essen gibt es
Regeln („Sitzen bleiben beim Essen!“ und Grenzen, an die sich alle halten müssen. Das schafft Ordnung und
Überschaubarkeit. Und es wird natürlich viel miteinander gesprochen: über das,