Page 8 - 2. BL Frauen Abschluss
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Ein gemeinsames Abendessen, bei dem gemeinsam die eigene Stärke beschworen wurde, schloss einen gelungenen Sonntag ab. Viele hundert Kilometer entfernt fiel zeitgleich die Entscheidung über die Deutsche Meisterschaft. Im Duell der Titanen fuhren sowohl Dauermeister Baden-Baden als auch Herausforderer Bad Königshofen alles auf, was der Kader hergab. Die Paarung am letzten (also 6.) Brett Eva Moser (Österreich Elo 2380) vs. Tania Sachdev (Indien Elo 2466) macht klar, dass die Frauen-Bundesliga mindestens zwei absolute Weltklassemannschaften beherbergt. Die Sympathien in Hamburg waren ausgeglichen verteilt und der umkämpfte 3½:2½-Sieg von Bad Königshofen wurde interessiert aufgenommen, aber man merkte doch, dass das Hauptaugenmerk auf der bevorstehenden Aufgabe gegen Rodewisch lag. Sonntag: Neuer Tag, neues Glück oder „was dem HSV fehlt“: Rodewischer Schachmiezen – Hamburger SK 4 : 2 Nominell sind unsere Gegnerinnen überlegen, lediglich an Brett 4 haben wir ein wenig mehr Elo zu vermelden. Aber all diese Rechnerei darf an diesem Sonntag keine Rolle spielen, es zählen nur drei Brettpunkte. Sehr beruhigend ist schon mal, dass Marta trotz bisher durchwachsener Saison gegen die junge und starke Russin Anastassia Bodnaruk (Elo 2441) nichts anbrennen lässt und nach gut die Stunden ein sicheres Remis beisteuert. Überhaupt laufen die ersten Bretter gut für uns, Judith macht mit Weiß früh Druck und auch Sarah scheint keine großen Probleme zu haben. Sorgen macht Veronikas Partie (eben jenes Brett 4, wo wir eigentlich leichte Favoritin sind). In einem c3-Sizilianer hat WIM Martina Korenova starkes Druckspiel aufbauen können.
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