Page 41 - Werder-Schach-Magazin-2015-1
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Werder II ist gut dabei
Nach 4 Spieltagen hat sich die neuformierte Mannschaft von Werder
II in der Spitzengruppe der Oberliga Nord West etabliert. Mit 6:2
Punkten und 19:13 Toren liegen wir derzeit auf dem 3. Platz und
noch ganz ordentlich im Aufstiegsrennen. Allerdings besteht die Ge-
fahr, dass die Tabellenführer von Hannover 96 bei derzeit 8:0 Punk-
ten und 23,5 : 8,5 Toren (beim Schach gibt’s eben auch halbe Tore) uns
davon eilen. Das Match gegen die 96er findet in der allerletzten Runde in
Hannover statt, hoffentlich geht es für uns dann noch um den Aufstieg!
In der 1. Runde gab es das große Zittern. Die halbe Mannschaft war in Bilbao beim Eu-
ropapokal – unsere Verstärkung aus der Ersten (Alexander Markgraf und Gennadij Fish)
mussten es also zusammen mit unseren vier „Neuen“ richten. Und das gelang prächtig,
am Ende stand ein knappes, aber nicht unverdientes 4,5:3,5 gegen die starke Mannschaft
von Nordhorn Blanke. Unsere vier Neuen hatten mit 2 Siegen (Kai Uwe Steingräber und
Wolfgang Homuth) und 2 Remis (Sven Charmeteau uns André Büscher) einen glänzenden
Einstand. Gennadiy Fish gewann ebenfalls und Sven Joachim steuerte einen weiteren hal-
ben Zähler bei.
In der nächsten Runde stand
das Lokalderby gegen Delmen-
horst an. Unsere Gastgeber
hatten freundlicherweise auf ihr
Heimrecht verzichtet, so dass
wir in den Genuss kamen, unser
„Auswärtsspiel“ bei Bundesli-
ga-Atmosphäre im Wesersta-
dion auszutragen. Was unsere
Aufstellung betraf, so konnten
Werder II (v.l.): Wolfgang Homuth, Alexander Markgraf, Andrè Bü- wir diesmal aus dem Vollen
scher, Matthias Krallmann, Olaf Steffens, Stephan Buchal, Kai Uwe schöpfen: Matthias konnte sich
auf die Bundesliga konzentrie-
Steingräber, Sven Charmeteau, Sven Joachim
ren und kommentieren, der Mannschaftsführer war „non-playing captain“, Duong und André
pausierten ebenfalls. Die acht Männer am Brett waren offensichtlich von der Platinlounge
inspiriert und gewannen deutlich und auch in dieser Höhe verdient mit 5,5:2,5. Sven C. ge-
wann schnell, Sven J. gewann sicher, Kai Uwe brauchte etwas länger und Alexander hatte
sich jetzt auch warmgespielt und ließ Florian Mossakowski am Spitzenbrett keine Chance.
Peter hatte gegen Dimitrij Kollars deutliche Vorteile und ließ ihn nur knapp ins Remis ent-
kommen, Wolfgang machte mit den schwarzen Steinen schnell Remis, Olaf gab eine aus-
geglichene Stellung in Zeitnot Remis und nur Joachim musste eine unglückliche Niederlage
gegen David Höffer einstecken, nachdem er zunächst deutlich besser gestanden hatte. Ein
wunderschöner Derbysieg!
Aber dann kam unser schwarzer Sonntag. Gegen den Aufsteiger aus Hellern waren wir
deutlich favorisiert und hatten dennoch keine Chance! Der Kampf begann mit zwei schnel-
len Remisen von Matthias und Kai Uwe, nachdem beide mit dem Verlauf ihrer Eröffnung
nicht besonders zufrieden waren. Es folgte ein weiteres (Schwarz-) Remis von Sven J. ge-
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