Page 18 - Volksdorfer Zeitung Nr. 19 - März 2017
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AMALIE SIEVEKING-KRANKENHAUS
Hans-Peter Beuthien -
Ein Macher geht von Bord
Die Erneuerung des Krankenhauses – ein Stück Lebensleistung
Die Leistungs- steigerungen in den vergangenen sieben- einhalb Jahren waren enorm, heute sind wir bis unter das Dach optimal ausgelastet. Das Amalie-Sieveking- Krankenhaus ist der größte Arbeitgeber
in Volksdorf.
Hans-Peter Beuthien
zieht Bilanz
punkten in der Kardiologie, der Behandlung gut- und bös- artiger Erkrankungen des Ver- dauungstraktes, der Wirbelsäu- lenchirugie sowie der von der Welt-Gesundheits-Organisati- on (WHO) zerti zierten baby- freundlichen Geburtshilfe prä- sentierte, waren alle begeistert. Das neue Amalie-Sieveking- Krankenhaus setzte Maßstäbe, die weit in die Zukunft reichen.
„Ja“, sagt Hans-Peter Beuthi- en, „es war ein Umbruch, doch es hat sich gelohnt, es ist schön geworden! Die Ansprüche der Patienten an ein Krankenhaus sind in den vergangenen Jah- ren deutlich gestiegen. Frü- her gab es Mehrbettzimmer, zwei Toiletten auf dem Flur und eine Badewanne auf der Stati- on. Heute haben wir als Stan- dard nur Zweibettzimmer – alle mit Sanitärbereich/Dusche, TV
VON HARRY HALLER
Als Hans-Peter Beuthien
am 1.Oktober 2009 die Geschäftsführung des Amalie- Sieveking-Krankenhaus über- nahm, da eilte ihm der Ruf ei- nes erfolgreichen Managers und Sanierers voraus. Der da- mals 57-jährige hatte zuvor als neuer Leiter des von der Klinik- Kette Sana erworbenen Kran- kenhauses in Lübeck, das dor- tige Haus binnen weniger Jah- re aus der Verlustzone geführt und in eine hochpro table und leistungsef ziente Einrichtung verwandelt.
Nun galt es, das Amalie Sie- veking-Krankenhaus in Volks- dorf für die Zukunft t zu ma- chen und zu einer der moderns- ten und leistungsfähigsten Ge- sundheitszentren in Hamburg umzubauen.
Beuthien: „Als ich 2009 als Ge- schäftsführer im Amalie-Sie- veking-Krankenhaus an ng, da war bereits klar, dass es Geld geben würde für eine räumli- che Neuausrichtung. So wie das Haus damals aussah, das ging nicht mehr. Es gab eine Grundplanung, die wir gründ- lich überarbeitet haben. Mir kam zugute, dass ich Zeit mei- nes beru ichen Lebens immer erneuert, erweitert, gebaut habe und mit den alltäglichen Abläufen eines Krankenhauses intensiv vertraut bin. Was dann kam, das waren Staub, Dreck, eine große Belastung für alle Beteiligten. Ich bin heute noch zutiefst dankbar, wie engagiert alle Mitarbeiter mitgemacht ha- ben. Was unsere Leute geleistet haben, das war unendlich be- eindruckend. Die ganze Um- bauphase hat alle zusammen-
geschweißt. Jeder sah, es lohnt sich, es bringt was. Ich hatte die richtigen Leute, wir hatten eine glückliche Hand. Ich den- ke, wir haben alles optimal um- gesetzt“.
Maßstäbe, die weit
in die Zukunft reichen
Die besondere Herausforde- rung bestand darin, den laufen- den Betrieb in den teils vierzig Jahren alten Bereichen nicht zu unterbrechen oder einzu- schränken. Das traditionsrei- che Krankenhaus in den Wald- dörfern erhielt einen Erweite- rungsbau inkl. neuer Zentraler Notaufnahme, Radiologie, Dia- gnostikzentrum, Intensivmedi- zin, Intermediate Care und neu- em Eingangsbereich. Als sich 2015 dann das baulich neue Gesundheitszentrum mit sei- nen herausragenden Schwer-
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