Page 13 - Volksdorfer Zeitung VZ 32 - Oktober 2018
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Zu den Einrichtungen in Volksdorf mit Tradition ge- hört der Schachverein. Am 5. September 1948 blickte der Volksdorfer Schachklub (VSK) auf ein 70-jähriges Bestehen zu- rück. Angefangen hat alles im Waldhaus Richter am Mellen- bergweg. Aufgrund des wach- senden Zuspruchs, den eine lo- ckere Schachgemeinschaft er- fuhr, entschlossen sich acht Schachfreunde einen Verein zu gründen. In den nicht ein- fachen ersten Nachkriegsjah- ren konnte man beim Schach- spielen neue Kraft schöpfen und Freundschaften pflegen. Mit Plakaten und sogar im Kino wurde für den Klub geworben.
Davon kann heute noch Ha- rald Senft als ein Mitglied der ersten Stunde berichten. „Beim Schach kann ich wun- derbar vom Alltag abschalten und meinen Kopf trainieren.“ Noch heute kommt der 86jäh-
rige regelmäßig zu den Spiela- benden und nimmt wie früher an den Mannschaftsspielen teil. Schach war damals so populär, dass die Mannschaftskämpfe an 20 Brettern ausgetragen wur- den. Die gemeinsamen Fahrten zu den anderen Vereinen waren angesichts der damaligen Ver- kehrsverbindungen oft zeitrau- bend, stärkten aber den Zusam- menhalt.
Über 50 Spieler beim Gartenfest
Der Volksdorfer Schachklub fei- erte sein Jubiläum Anfang Au- gust mit einem großen Gar- tenfest, zu dem auch Mitglie- der aus allen Schachvereinen aus den Walddörfern eingela- den waren. Über 50 Spieler er- freuten sich bei einem Schnell- turnier und tauschten sich über vergangene Zeiten aus. Man war sich einig, dass auch heute noch das Schachspiel verbindet
und für viele gerade im Alter eine große Erfüllung darstellt.
Mittwochs in der Räucherkate
Spielabend des VSK ist jeweils der Mittwoch ab 19 Uhr in der Volksdorfer Räucherkate, Claus-Ferck-Straße 43. Wer als Kiebitz zuschauen will, selbst eine Partie spielen oder unter fachkundiger Anleitung Schach lernen möchte, ist dort jeder- zeit herzlich willkommen. Net- te Spielpartner finden sich im- mer.
Sonntags im Café Knaack
Das gilt auch sonntags im Café Knaack im Alten Dorfe 29, wo die Schachfreunde ab 10 Uhr ihre Züge machen. Hier treffen sich auch Schachspieler aus der Umgebung, die keinem oder ei- nem anderen Verein angehö- ren.
Harald Senft (86): „Beim Schach kann ich wunderbar vom Alltag abschalten und meinen Kopf trainieren.“
7 Weitere Auskünfte erteilt gerne der Spielleiter des VSK, Axel Chmielewski,
Tel. 040-57286446 oder mobil 0172 4307879.
Oktober 2018
Volksdorfer Zeitung 13
LEBENSLANG
70 Jahre Volksdorfer Schachverein
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