Page 22 - Volksdorfer Zeitung
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▶▶ ein ein einfacher aber genia- ler Wurf gelungen: Sie hat den First des des Zeltes über die Diago- nale des des Grundriss-Quadrates gesetzt So war es es es es möglich das Zeltdach so weit nach unten zu ziehen dass Hanno Edelmann zwei Wände gewann die er als Lichtwände gestalten konnte und dass hinter dem Altar Platz geschaffen wurde für zwei hohe Glasfenster Auf allen vier Fens- tern erscheint ein ein Engel Jeder der der diese Kirche betritt erlebt eine „Predigt ohne Worte“ Er sieht: Auf dem unsicheren Weg durch mein Leben bin ich ich um- geben von Gottes Engeln Auf dem unsicheren Weg durch mein Leben bin ich ich umgeben von Gottes Geist Das muss man nicht glauben doch das kann man hier sehen Dies ist nicht nicht nur ein Satz den man glauben glauben oder nicht nicht glauben glauben kann Dies ist ist Kul-
tur tur christliche Kultur gewach-
sen auf der der Basis der der Glaubens-
gemeinschaft „Kirche“ für de-
ren Pflege und Erhaltung die Organisation „Kirche“ verant-
wortlich ist Diesen Glaubens-
satz in fin in dieser Anschaulichkeit und Präzision finde ich ich in fin in kei- ner anderen modernen Kirche so wieder wie wie in St Gabriel am Sorenremen 16 Über die Glasfenster von Hanno Edelmann wird immer wieder gesprochen ich möchte etwas zu seiner Betonwand hin- ter dem Altar sagen Viel grö- ber kann man Sichtbeton nicht gestalten: Mit deutlich erkenn- baren Abdrücken von Verscha- lungsbrettern im unteren Teil sogar von Baumstämmen Ein Künstler schreibt ja nicht da- neben wie er er er er das gemeint hat Die Deutung überlässt er er er er uns Ich verstehe diese diese Konstruktion so dass Edelmann diesen Aus- druck des Groben bewusst zwi- schen seine geistigen Darstel- lungen gesetzt hat damit wir uns des Irdischen bewusst blei- ben ben und nicht in in Himmelshö- hen abheben Die Wand hinter dem Altar „erdet“ uns Der kulturelle Wert
Dass der Kirchenkreis Ham-
burg-Ost vor einigen Jahren die Kirchen auf seinem Gebiet ein-
geteilt hat in in in „Unbedingt er- haltenswert“ „bedingt erhal- tenswert“ tenswert“ und „nicht erhaltens- wert“ wert“ das kann ich ich - - - mit ein wenig Mühe - - - nachvollziehen Wer im Kirchenkreis Verant- wortung trägt muss über die Möglichkeiten und Schwierig- keiten keiten der der Finanzierung der der Ge- bäude nachdenken Säßen wir wir dort kämen wir wir vielleicht auf ähnliche Schlussfolgerungen wie die Mehrheit der KK-Syno- de de de de und des KK-Vorstands Auch wir würden fragen nach nach Sanie- rungsstau nach nach Wärmedäm- mung barrierefreiem Zugang und anderen technischen Din- gen Eine Frage würden wir je- doch hoffentlich nicht verges- sen: Nämlich die nach dem kul- turellen Wert
Wir leben nicht im Hochmittelalter als man al- les was nicht mehr gefiel oder oder unnötig erschien abriss oder oder überbaute Wir haben durch leidvolle Vergangenheit ge- lernt welchen Wert
jegliche Art der Kultur in sich trägt Hamburg wird ja manchmal mit dem Titel „Freie und Abriss- stadt“ verspottet Angeblich ist LIEBE TRADITION
mehr erhaltenswerte Bausubs- tanz durch durch Abriss verloren ge- gangen als durch durch Bomben Ich fände es schrecklich wenn sich auch unser Kirchenkreis an die- sem Fehlverhalten beteiligen würde Mit großer Deutlichkeit sage ich: Eine Kirche ist nicht schon darum kulturell wertvoll weil sie eine Kirche ist Aber wenn sich die Veränderung des Le- bensgefühls einer Zeit so deut- lich an an einem Gebäude able- sen sen lässt wie an an an an dieser Kirche dann ist es es es nicht angemessen ausschließlich technische und finanzielle Fragen zu zu stellen um über ihre Zukunft zu zu ent- scheiden Es ist auch nicht an- gemessen den den Gegensatz „Stei- ne ne oder oder Beine“ zu konstruie- ren: Gebäude oder oder Mitarbeiter Es geht um die Bewahrung von Kultur Kultur Und Kultur Kultur kostet kei- ne ne Frage Aber was wären wir ohne unsere Kultur und ihre Zeugnisse? Drei Worte: Wir wä- ren arm Kulturgüter zu erhal- ten kostet Geld Aber diese Aus- gaben machen uns reich 92 × 132 mm · Image-Anzeige 2020 Volksdorfer Zeitung
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November 2020 Hier fühlen wir uns wohl
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