Page 220 - Der Koran zeigt der Wissenschaft den Weg
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DER QURAN ZEIGT DER WISSENSCHAFT DEN WEG


                Doch    die   von    Gregor    Mendel    (1822-1884)   entdeckten
              Vererbungsgesetze, die von der Wissenschaft der Genetik bestätigt sind,
              die im 20. Jahrhundert aufkam, widerlegten die Legende, erworbene
              Eigenschaften könnten an nachfolgende Generationen weiter gegeben
              werden. So fiel die natürliche Selektion als evolutiver Mechanismus aus.


                            Neodarwinismus und Mutationen
                Um eine Lösung für das Dilemma zu finden, stellten die Darwinisten
              Ende der 1930er Jahre die “Moderne synthetische Theorie“ vor, besser be-
              kannt als Neodarwinismus. Der Neodarwinismus fügte den “Ursachen
              für vorteilhafte Veränderungen“ die Mutationen hinzu. Mutationen sind
              Abweichungen in den Genen von Lebewesen, die durch externe Faktoren
              wie Strahlung oder Replikationsfehler auftreten.
                Heutzutage meint man, wenn man von der Evolutionstheorie spricht,
              den Neodarwinismus. Er besagt: Die Millionen existierenden Lebewesen
              sind durch einen Prozess entstanden, in dem die komplexen Organe
              (Ohren, Augen, Lungen, Flügel) zahlreicher Organismen mutiert sind.
              Eine Mutation aber bedeutet nichts anderes als einen genetischen Defekt.
              So gibt es denn auch eine wissenschaftliche Tatsache, die diese Theorie
              vollständig unterminiert: Mutationen sorgen niemals für Entwicklung.
              Im Gegenteil, sie sind immer schädlich.
                Der Grund dafür ist ganz einfach: Die DNS hat eine sehr komplizierte
              Struktur, und zufällige Veränderungen können sie daher nur beschädi-
              gen. Der amerikanische Genetiker B. G. Ranganathan erklärt es folgender-
              maßen:
                “Erstens sind echte Mutationen in der Natur sehr selten. Zweitens sind
              die meisten Mutationen schädlich, denn sie sind zufallsbedingt und erge-
              ben daher keine geordnete Veränderung der Genstruktur; Jede
              Veränderung in einem System hoher Ordnung wird zu dessen Nachteil
              sein, nicht zu dessen Vorteil. Wenn ein Erdbeben die geordnete Struktur
              eines Gebäudes erschüttert, so ergeben sich zufällige Veränderungen an
              seiner Statik und seinen Bauelementen, die aller Wahrscheinlichkeit nach
              keine Verbesserungen bewirken werden. 182
                So überrascht es auch nicht, dass bisher keine nützliche Mutation, kei-
              ne, die den genetischen Code verbessert hätte, beobachtet werden konn-
              te. Alle Mutationen haben sich als schädlich erwiesen. Es besteht heute




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