Page 101 - Wahrer Intellekt im Sinne des Koran
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
Allahs sei ihre Fahrt und ihre Landung! Siehe, mein Herr
ist wahrlich nachsichtig und barmherzig.” (Sure Hud, 40-
41)
Doch der Sohn des Propheten Noah zog es vor, das Schiff
nicht zu besteigen und bei den Leugnern zu bleiben. Der
Prophet Noah aber, der wusste, dass Allah seinen Sohn im
Wasser ertrinken lassen würde, rief ihn dazu auf, die Arche zu
besteigen und mit ihnen zu kommen. Doch der Sohn beharrte
darauf, auf einen Berg zu flüchten, der ihn vor der Überflutung
schützen sollte:
Und sie trieb mit ihnen auf Wogen dahin, hoch wie Berge.
Und Noah rief seinem Sohn, der sich abseits hielt, zu: “O
mein lieber Sohn! Steige mit uns ein, und bleibe nicht bei
den Ungläubigen.” Er sprach: “Ich will einen Berg bestei-
gen, der mich vor dem Wasser schützen wird.” Er sprach:
“Keiner ist heute vor Allahs Urteil geschützt, außer dem,
dessen Er sich erbarmt.” Und eine Woge trennte beide,
und er ertrank. Und es wurde befohlen: “O Erde, ver-
schlinge dein Wasser” und “O Himmel, halte ein!” Und
das Wasser nahm ab, und der Befehl war vollzogen. Und
sie landeten auf Al-Dschudi. Und es wurde gesprochen:
“Fort mit dem Volk der Ungerechten!” (Sure Hud, 42-44)
Dem Propheten Noah war es nicht möglich, seinen Sohn vor
den Wellen zu schützen und auch der Berg, auf den er flüchtete,
bot keine Rettung. In seiner Unvernunft begriff der Sohn des
Propheten Noah sicher, dass es keine Macht außer Allah gibt,
der ihn vor dieser, wiederum von Allah kommenden Qual zu
schützen in der Lage ist. Denn ebenso wie es Allah ist, der die
Wellen schuf, so ist es wiederum Allah, der den Berg schuf und
diesen nachgeben läßt. Wenn Allah eine Person oder ein Volk