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wider sie zeugen” werden (Sure 24:24 – an-Nur und Sure 36:65
– Ya Sin). In der Sure 41:20-23 – Fussilat erfahren wir, dass
“Gehör, Augen und Haut“ wider uns zeugen werden. In kei-
nem der Verse jedoch gibt es einen Hinweis auf “den Quran als
Zeugen”. Wenn wir annehmen, dass das Wort “ihn” oder “es”
im ersten Versteil auf den Quran hinweist - grammatisch oder
logisch haben wir überhaupt keinen Beweis -, dann sollten wir
auch annehmen, dass das Wort “er” in der zweiten Aussage
auch auf den Quran hindeutet. Wenn wir dieses jedoch anneh-
men, sollte es einen ausdrücklichen Vers geben, der diese
Ansicht bestätigt. Der Kommentator Ibn Dschuzayy z.B.
erwähnt nicht, dass das Wort “er” sich hier auf den Quran
bezieht, wobei er die Ansichten aller großen Exegeten in seine
Arbeit miteinbezieht. Wenn wir auf den Quran hinweisen,
sehen wir, dass, wenn das gleiche Personalpronomen für den
Quran verwendet wird, der Quran normalerweise vor oder
nach dem spezifischen Vers erwähnt wird, wie dies der Fall in
Sure 27:77 – an-Naml und Sure 26:192-196 – asch-Schu’ara’ ist.
Dieser Vers jedoch definiert direkt, dass die Menschen der
Schrift an Jesus (a.s.) glauben und dass dieser Zeuge über sie
sein wird.
Der zweite Punkt beschäftigt sich mit der Deutung des
Ausdruckes “vor seinem Tode”. Einige denken, dass dies
bedeutet, an Jesus (a.s.) zu glauben vor ihrem eigenen Tod.
Entsprechend dieser Deutung werden die Menschen der Schrift
definitiv an Jesus (a.s.) vor ihrem eigenen Tod glauben. Zur Zeit
Jesu jedoch hatten die Juden, die als die Menschen der Schrift
angesehen wurden, nicht nur keinen Glauben an Jesus (a.s.),
sondern sie versuchten sogar, ihn zu töten. Andererseits wäre