Page 134 - Die Erschaffung des Universums
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132 DIE ERSCHAFFUNG DES UNIVERSUMS
Großteil des von der Sonne ausgestrahlten Lichts bestehen aus diesen bei-
den Strahlungsarten.
Und wie sieht es mit der dritten Strahlungsart des Sonnenlichts aus,
hat auch das einen Nutzen?
Selbstverständlich! Es handelt sich hierbei um 'nahes Ultraviolett',
das den kleinsten Anteil Sonnenstrahlung ausmacht. Wie alles ultravio-
lette Licht ist es sehr energiegeladen und kann daher schädliche
Auswirkungen auf lebende Zellen haben. Die UV-Strahlen der Sonne
jedoch sind die 'harmloseste' Art, da sie in ihrer Bandbreite dem Bereich
des sichtbaren Lichts sehr nahe liegen. Übermäßige Bestrahlung durch
solares UV Licht hat zwar nachweislich zu Krebs und Zellmutationen
geführt, doch ist es andererseits sehr wichtig für das Leben: Die UV
Strahlen dieser 'sehr geringen Bandbreite' 69 sind für die Synthese von
Vitamin D in Menschen und allen Wirbeltieren nötig. Vitamin D ist uner-
lässlich für die Bildung und Ernährung der Knochen im Körper. Ohne
dasselbe erweichen oder verformen sich die Knochen, ein Leiden namens
Rachitis ist, an dem Menschen erkranken, die über lange Zeit einem
Mangel an Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Kurz gesagt, die Ausstrahlung der Sonne ist in ihrer Gesamtheit für
das Leben notwendig, und nichts davon ist verschwendet oder überflüs-
sig. Erstaunlich dabei ist, dass diese Strahlungen in ihrer gesamten
Bandbreite auf einen minimalen Bruchteil von 10 –25 des elektromagneti-
schen Gesamtspektrums beschränkt sind, und dennoch genügen, uns
warm zu halten, unsere Sehfähigkeit sowie die Abwicklung all der ande-
ren chemischen Reaktionen zu gewährleisten die notwendig für das
Fortbestehen des Lebens auf der Erde sind.
Selbst wenn all die anderen, in diesem Buch aufgeführten
Bedingungen, die für das Leben notwendig sind, erfüllt wären, könnte
das Leben auf der Erde nicht existieren, wenn die Strahlungen der Sonne
in irgend einen anderen Bandbreitenbereich des elektromagnetischen
Spektrums fielen. Es ist gewiss nicht möglich, die Erfüllung solch einer
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Bedingung, die eine Wahrscheinlichkeit von 1:10 hat, mit der Logik des
Zufalls zu erklären.