Page 138 - Die Erschaffung des Universums
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136 DIE ERSCHAFFUNG DES UNIVERSUMS
muß das Licht die richtige Farbe haben. Licht mit einer unpassenden Farbe
nützt nichts.
Ein gutes Gleichnis dafür ist ein Fernsehempfänger. Um einen bestimmten
Sender zu empfangen muss das Gerät auf die entsprechende Frequenz ein-
gestellt sein; mit einer anderen Einstellung ist der Empfang nicht möglich.
Mit der Photosynthese verhält es sich gleichermaßen. Die Sonne fungiert als
der Sender in dem Beispiel und das Chlorophyll als der Fernsehapparat.
Wenn dieses Chlorophyllmolekül und die Sonne nicht aufeinander abge-
stimmt sind – im Sinne einer Feineinstellung der Farbfrequenz – findet die
Photosynthese nicht statt. Und siehe da, die Farbe des Sonnenlichts ist
genau die richtige. 70
Im vorhergehenden Kapitel erwähnten wir den, dem
'Anpassungskonzept' anhaftenden Irrtum. Einige Evolutionisten sind der
Auffassung, dass sich, 'falls andere Bedingungen vorgeherrscht hätten,
das Leben dementsprechend anders, in vollkommenem Einklang mit
jenen entwickelt hätte.' Eine oberflächliche Betrachtung der
Photosynthese und Pflanzen könnte einen etwa zu einem Schluss, wie
diesen verleiten. 'Wenn das Sonnenlicht anders wäre, hätten sich die
Pflanzen eben dementsprechend entwickelt.' Das ist jedoch tatsächlich
unmöglich. Obwohl selbst ein Evolutionist, gesteht George Greenstein
diese Tatsache zu:
Man könnte denken, dass hier eine Art von Anpassung stattfand: Eine
Anpassung des pflanzlichen Lebens an die Eigenschaften des Sonnenlichts.
Könnte letztlich nicht, falls die Sonne eine andere Temperatur hätte, ein
anderes Molekül, das entsprechend auf die Aufnahme von Licht einer ande-
ren Farbe abgestimmt wäre das Chlorophyll ersetzen? Erstaunlicherweise
ist die Antwort 'nein', denn innerhalb bestimmter Grenzen absorbieren alle
Moleküle Licht ähnlicher Farben. Die Aufnahme von Licht geschieht durch
eine Erregung der Elektronen in den Molekülen in ein höheres
Energieniveau, egal um welches Molekül es sich dabei handelt. Abgesehen
davon besteht das Licht aus Photonen, die Energiepakete sind, und
Photonen mit einem unpassenden Energiegehalt können schlicht und ein-
fach nicht absorbiert werden... Wie es in Wirklichkeit aussieht, sind die
Physik der Sterne, und die der Moleküle aufs Beste aufeinander abge-