Page 139 - 20 Fragen zum Kollaps der Evolutionstheorie
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Warum ist die Resistenz von Bakterien gegenüber Antibiotika kein Beispiel für Evolution?
Wir können hier also keinesfalls von Evolution sprechen, denn
hier wird keine neue genetische Information hervorgebracht: Es wird
lediglich genetische Information, die bereits existiert, zwischen den
Bakterien transferiert.
Der zweite Typ von Immunität, der das Ergebnis einer Mutation
ist, ist ebenfalls kein Beispiel für Evolution. Spetner schreibt:
... ein Mikroorganismus kann manchmal durch den zufälligen
Austausch eines einzigen Nukleotids Resistenz gegen Antibiotika
erwerben... Streptomycin, das von Selman Waksman und Albert
Schatz entdeckt wurde und 1944 zum ersten Mal erwähnt wird, ist
ein Antibiotikum, gegen das Bakterien sich auf diese Art immuni-
sieren können. Doch auch wenn die Mutation in diesem Fall bei
Streptomycin vorteilhaft für den Mikroorganismus ist, kann sie
nicht als Prototyp dienen für Mutationen, die nach der Neo-darwi-
nistischen Theorie auftreten müssten. Der Mutationstyp, der die
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Resistenz gegen Streptomycin erzeugt, entsteht im Ribosom und
diese Mutation zerstört die molekulare Überseinstimmung zwi-
schen dem antibiotischen Molekül und dem Ribosom. 71
In seinem Buch Not by Chance [Nicht durch Zufall] vergleicht
Spetner die Situation mit der "Schlüssel-Schlüsselloch" Beziehung.
Wie ein Schlüssel, der perfekt in ein Schloss passt, klammert sich das
Streptomycin an das Ribosom und deaktiviert es. Die Mutation
jedoch sorgt dafür, dass das Ribosom zerfällt und hindert das
Streptomycin so daran, sich anzuklammern. Auch wenn diese
Bakterie Immunität gegen Streptomycin durch Mutation entwickelt,
gereicht ihr dies nicht zum Vorteil, sondern es ist eher ein Verlust.
Spetner schreibt:
Diese Veränderung an der Oberfläche des Ribosomen des
Mikroorganismus' hindert das Streptomycin daran, sich anzulagern
und seine antibiotischen Funktionen auszuführen. Doch diese