Page 143 - 20 Fragen zum Kollaps der Evolutionstheorie
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Welche Beziehung gibt es zwischen Schöpfung und Wissenschaft?
Doch diese Behauptung resultiert aus einer völlig falschen
Perspektive. Diejenigen, die sie wiederholen, vermengen Wissen-
schaft und materialistische Philosophie. Sie glauben, Wissenschaft
müsse sich den Grenzen des Materialismus bewegen und dass die,
die keine Materialisten sind, kein Recht haben, überhaupt ihre
Meinung zu äußern. Doch die Wissenschaft verwirft in Wahrheit den
Materialismus.
Materie zu studieren ist nicht dasselbe,
wie Materialist zu sein
Definieren wir zunächst kurz den Materialismus, um das Thema
detaillierter untersuchen zu können. Der Materialismus ist eine
Philosophie, die seit dem alten Griechenland existiert und die auf der
Annahme basiert, es existiere nichts außer Materie. Nach der mate-
rialistischen Philosophie hat Materie immer existiert und wird immer 141
existieren. Nichts existiert außer Materie. Dies ist jedoch keine wis-
senschaftliche Aussage, denn sie kann nicht durch Experiment und
Beobachtung überprüft werden. Es ist einfach ein Glaube, ein Dogma.
Doch dieses Dogma wurde im 19. Jahrhundert mit der Wissenschaft
vermengt und wurde sogar zu einer Grundlage der Wissenschaft.
Doch die Wissenschaft ist nicht gezwungen, den Materialismus zu
akzeptieren. Die Wissenschaft studiert die Natur und das Universum,
und sie liefert Resultate ohne durch irgendwelche philosophischen
Klassifikationen eingeengt zu werden.
Angesichts dessen ziehen sich Materialisten oft auf ein simples
Wortspiel zurück. Sie sagen: "Materie ist das einzige zu studierende
Objekt der Wissenschaft, ergo muss die Wissenschaft materialistisch
sein." Richtig, das Objekt der Wissenschaft ist die Materie, doch
Materie zu studieren ist etwas völlig anderes, als Materialist zu sein.