Page 61 - Das Wunder der Termiten
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Harun Yahya (Adnan Oktar) 59
Mikroorganismen, die in ihrem Verdauungsapparat leben, aufspal-
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Diese winzigen Lebewesen führen die komplexe chemische
Aufgabe folgendermaßen durch:
Ein weiteres Gleichgewicht innerhalb des
Gleichgewichts: Symbiose
Eines der vielen Beispiele für Zusammenleben in der Natur
stellen auch die Termiten dar mit den Mikroorganismen dar, die sym-
biotisch in ihrem Verdauungssystem leben. Die Geißeltierchen
(Protozoen) leben im Darm der Termiten und durch Enzyme, die sie
produzieren, können sie die Zellulose im Holz aufspalten und
dadurch so aufbereiten, dass sowohl sie selber als auch ihre Wirtstiere
die Zellulose als Nahrung verwenden können. Mit anderen Worten,
sie wandeln die Zellulose in Zucker um. Dieser Prozess wird in einem
besonderen Teil des Termitendarms durchgeführt. Dieser wird als
„Gärkammer“ bezeichnet und ist relativ geräumig. Die Einzeller ver-
mehren sich schnell im Darm der Termiten und versorgen ihre Wirte
durch die Fermentation sowohl mit Kohlehydraten als auch mit
Protein. 25
Diese Einzeller (Protozoen) können alleine nicht überleben und
sind daher an Termiten und andere Insekten gebunden. Gleichzeitig
könnten die Termiten ohne die Einzeller die Zellulose aus den
Holzstücken, von denen sie sich ernähren, nicht verdauen und in
Energie umwandeln.
Daher müssen beide Lebewesen gleichzeitig entstanden sein.
Wären die Termiten vor den Einzellern aufgetaucht, dann währen sie
verhungert, da sie ihre Nahrung nicht hätten verdauen können. Doch
auch hier behaupten die Evolutionisten, dass diese Lebewesen sich
während der Evolutionsprozesses unterschiedlich entwickelt hätten