Page 87 - Die Wunder des Propheten Muhammad (s.a.w.s)
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
und durch die führenden Gefährten wie Ibn Mas'ud, Ibn 'Abbas,
Ibn 'Umar, 'Ali, Anas und Hudhayfah. Außerdem verkündete der
Qur'an dieses höchste Wunder der ganzen Welt:
Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond. (Sure al-
Qamar: 1)
Selbst starrköpfige Ungläubige dieser Zeit konnten diesen Vers nicht ver-
leugnen; alles was sie sagten war, "Es ist Zauberei". Demnach waren so-
gar Ungläubige der Spaltung des Mondes gewiss. 20
Nursi setzt fort mit der Erklärung des Grundes der subtilen
Art dieses Wunders:
Wunder werden vollbracht, um den Anspruch auf das Prophetenamt zu
bestätigen und Verleumder zu überzeugen, jedoch nicht, um sie zum
Glauben zu zwingen. Dieses Wunder wurde benötigt, um jene zu über-
zeugen, die schon von dem Prophetentum Muhammad's gehört haben, da-
mit es von anderen Seiten der Welt gesehen werden kann, oder um es in ei-
ner unbestreitbaren und eindeutigen Weise zu zeigen. Es wäre deshalb ent-
gegengesetzt der Allwissenheit des Schöpfers und der Zweckbestimmung
des Menschens im Universum, nämlich den Weg für den Geist zu öffnen,
ohne den freien Willen einzuschränken. Wenn der Allwissende Schöpfer,
in Übereinstimmung mit den Launen der materialistischen Philosophen,
den Mond für einige Stunden in der selben Stellung gelassen hätte, um es
der ganzen Welt zu zeigen, und wenn diese Tatsache dabei von allen
Historikern aufgezeichnet worden wäre, hätte man es als eines der astro-
nomischen Vorkommnisse behandelt, ohne Bezug auf die Berufung
Muhammad's als Gesandten und ohne Berücksichtigung eines Beweises
für sein Prophetenamt. Oder wäre es ein derart offensichtliches Wunder
gewesen, dass es den Glauben aufgezwungen, und demnach den freien
Willen unterbunden hätte.
Die Konsequenz wäre gewesen, dass Kohle und Diamant (oder Abu Jahl
und Abu Bakr) das selbe gewesen wäre und die Funktion des Menschen im
Universum wäre verloren gewesen ... 21
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