Page 158 - Gottesliebe
P. 158

Gottesliebe



                es denn auch eine wissenschaftliche Tatsache, die diese Theorie vollständig
                unterminiert: Mutationen sorgen niemals für Entwicklung. Im Gegenteil,
                sie sind immer schädlich.
                    Der Grund dafür ist ganz einfach: Die DNS hat eine sehr komplizierte
                Struktur, und zufällige Veränderungen können sie daher nur beschädigen.
                Der amerikanische Genetiker B. G. Ranganathan erklärt es folgender-
                maßen:
                    “Erstens sind echte Mutationen in der Natur sehr selten. Zweitens
                    sind die meisten Mutationen schädlich, denn sie sind zufallsbedingt
                    und ergeben daher keine geordnete Veränderung der Genstruktur;
                    Jede Veränderung in einem System hoher Ordnung wird zu dessen
                    Nachteil sein, nicht zu dessen Vorteil. Wenn ein Erdbeben die geord-
                    nete Struktur eines Gebäudes erschüttert, so ergeben sich zufällige
                    Veränderungen an seiner Statik und seinen Bauelementen, die aller
                    Wahrscheinlichkeit nach keine Verbesserungen bewirken werden. 9
                    So überrascht es auch nicht, dass bisher keine nützliche Mutation,
                keine, die den genetischen Code verbessert hätte, beobachtet werden kon-
                nte. Alle Mutationen haben sich als schädlich erwiesen. Es besteht heute
                Einigkeit darüber, dass Mutationen, die als “evolutionärer Mechanismus”
                                            präsentiert werden, tatsächlich eine
                                            genetische Begleiterscheinung sind, die die
                                            betroffenen Organismen schädigt und
                                            Missbildungen verursacht. Der bekan-
                                            nteste Effekt einer Mutation beim
                                            Menschen ist der Krebs. Es versteht sich
                                            von selbst, dass ein zerstörerischer
                                            Mechanismus      kein    evolutionärer
                                            Mechanismus sein kann.  Andererseits
                                            kann die natürliche Selektion selbst gar
                                            nichts bewirken, wie auch Darwin fest-
                stellte. Diese Zusammenhänge zeigen uns, dass es keinen evolutionären
                Mechanismus in der Natur gibt. Wenn dies aber so ist, dann kann auch kein
                Prozess namens Evolution in der Natur stattgefunden haben.






                                                158
                                                158
   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   163