Page 169 - Gottesliebe
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Adnan Oktar
der Aufzeichnung verloren, und wenn das System angeschaltet wird ist im-
mer ein leises Nebengeräusch vorhanden bevor die Tonwiedergabe begin-
nt. Die akustische Wahrnehmung dagegen, die durch die Technologie des
menschlichen Körpers erzeugt wird, ist äußerst scharf und klar. Ein gesun-
des menschliches Ohr vernimmt Töne niemals begleitet von Rauschen oder
atmosphärischen Nebengeräuschen wie ein Hi-Fi Gerät sie hervorbringt; es
nimmt den Ton genau so wahr wie er ist, scharf und deutlich. Dies ist im-
mer so gewesen seit der Erschaffung des Menschen.
Bis heute ist keine von Menschen hergestellte visuelle oder audiotech-
nische Apparatur so empfindlich und erfolgreich bei der Wahrnehmung
sensorischer Daten, wie Auge und Ohr.
Doch was das Sehen und Hören angeht, so liegt dem noch eine viel
größere Wahrheit zu Grunde.
Wem gehört das Bewusstsein, das im Gehirn
sieht und hört?
Wer sieht im Gehirn eine bezaubernde Welt, lauscht Symphonien und
dem Gezwitscher der Vögel, wer riecht den Duft einer Rose?
Die Stimulationen, die von Augen, Ohren und Nase eines Menschen
kommen, erreichen das Gehirn als elektrochemische Impulse. In der ein-
schlägigen biologischen Literatur finden Sie detaillierte Darstellungen, wie
ein Bild im Gehirn geformt wird. Doch Sie werden nie auf die wichtigste
Tatsache stoßen: Wer nimmt diese elektrochemischen Nervenimpulse als
Bilder, Töne und Gerüche im Gehirn wahr?
Es gibt ein Bewusstsein im Gehirn, dass dies alles wahrnimmt, ohne
das es eines Auges, eines Ohres und einer Nase bedarf. Wem dieses
Bewusstsein gehört? Natürlich nicht den Nerven, der Fettschicht und den
Neuronen, aus denen das Gehirn besteht. Deswegen können darwinistische
Materialisten, die glauben, alles bestehe aus Materie, diese Fragen nicht
beantworten.
Denn dieses Bewusstsein ist der Geist, der von Gott geschaffen wurde,
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