Page 82 - Der Reue Vorbauen
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DER REUE VORBAUEN
Generation mehr streckten um höher und höher stehende
Zweige als Nahrung zu erreichen. Darwin bediente sich somit
der von Lamarck vorgelegten These der "Weitergabe von
Charakterzügen" als des Umstandes, der die Lebewesen zur
Evolution bewegt.
Darwin, der von diesem Denkansatz beeinflusst wurde, hat
sich ein noch phantastischeres Beispiel ausgedacht. In "Der
Ursprung der Spezien" behauptete Darwin, dass sich Wale evo-
lutiv aus Bären entwickelten, die Schwimmversuche gemacht
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hatten! Die Wissenschaft des 20. Jh. hat gezeigt, dass dieses
Szenario eine Phantasie ist.
Die Vererbungsgesetze des österreichischen Botanikers
Gregor Mendel haben die Behauptungen von Lamarck und
Darwin eindeutig widerlegt. Der zu Beginn des 20.
Jahrhunderts entstandene Wissenschaftszweig der Genetik hat
bewiesen, dass nicht erworbene Fähigkeiten, sondern nur die
Gene von einer Generation auf die Nächste übertragen werden.
Auf diese Weise bleibt die natürliche Selektion völlig "isoliert"
und als ein unwirksamer Mechanismus im Raum stehen.
NEO-DARWINISMUS UND MUTATIONEN
Die Darwinisten haben zum Ende der 30er Jahre die
"moderne synthetische Evolutionstheorie", mit anderem
Namen den "Neo-Darwinismus" aufgeworfen, um dieses
Problem lösen zu können. Der Neo-Darwinismus fügte neben
der natürlichen Selektion die Mutationen als "Grund der nütz-
lichen Änderungen" ein. Gemeint sind die Beschädigungen, die
im genetischen Material von Lebewesen durch äußere
Einwirkungen wie radioaktive Bestrahlung entstehen.
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