Page 15 - Leben für Allah
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Das Lebensziel des Muslims: Allahs Wohlgefallen     13


             (Sure 38:46 - Sad). Ein Gläubiger berücksichtigt keine anderen
             Vorteile als den Wohlgefallen Allahs. Er hofft auf Allahs Wohlgefal-
             len, Seine Barmherzigkeit und Sein Paradies, weil "Wer Rechtes tut,
             sei es Mann oder Frau, und gläubig ist, jene sollen ins Paradies
             eingehen und nicht um eine Rille im Dattelkern Unrecht erlei-
             den." (Sure 4:124 – an-Nisa)
               Sehr offen und klar wird im Quran das Vorbild für einen
             Gläubigen beschrieben. Er ist ein an  Allah und  "fest an das
             Jenseits" (Sure 31:4 – Luqman) Glaubender, der auf dem Weg zu
             Allah eine "ernste Anstrengung" zeigt. Für ihn ist das Paradies die
             Wohnung. Nur ein wenig an  Allah zu glauben, und neben dem
             Wohlgefallen Allahs seine eigenen banalen Vorteile zu suchen, die-
             ser Zustand ist im Quran wie folgt offenbart:
               Und da gibt es manch einen Menschen, der Allah nur am
               Rande verehrt. Und wenn ihm Gutes zuteil wird, ist er zufrie-
               den. Wird er jedoch von einer Prüfung heimgesucht, wendet er
               sein Gesicht ab und verliert so das Diesseits und das Jenseits.
               Das ist ein beispielloser Verlust. (Sure 22:11 – al-Hadsch)
               Das einzige Ziel eines Gläubigen ist das Paradies.  Aber dies
             heißt nicht, dass er auf dieser Welt ein Leben voller Schwierigkeiten
             und Bedrängnisse haben soll. Die Schwierigkeiten und
             Bedrängnisse auf die er trifft, sind zur Prüfung und für seine
             Reifung.
               Die Schwierigkeiten auf die der Gläubige trifft, sehen von außen
             schwierig aus, aber durch vollständige Unterwerfung, werden alle
             Schwierigkeiten von  Allah aufgehoben. Zum Beispiel gab der
             Prophet  Abraham eine muslimische Erwiderung, als man ihn
             wegen seines Glaubens ins Feuer werfen wollte. Er verlor nichts
             von seinem Glauben und Allahs Geboten und nahm in Kauf, ins
             Feuer geworfen zu werden. Lebendig verbrannt zu werden, ist die
             größte körperliche Folter, die jemandem passieren kann. Doch die-
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