Page 249 - Biomimethik: Technologie nach dem Vorbild der Natur
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Harun Yahya (Adnan Oktar)


            erzeugt wird, ist äußerst scharf und klar. Ein gesundes menschliches Ohr
            vernimmt Töne niemals begleitet von Rauschen oder atmosphärischen Ne-
            bengeräuschen wie ein Hi-Fi Gerät sie hervorbringt; es nimmt den Ton ge-
            nau so wahr wie er ist, scharf und deutlich. Dies ist immer so gewesen seit
            der Erschaffung des Menschen.
                 Bis heute ist keine von Menschen hergestellte visuelle oder audiotech-
            nische Apparatur so empfindlich und erfolgreich bei der Wahrnehmung
            sensorischer Daten, wie Auge und Ohr.
                 Doch was das Sehen und Hören angeht, so liegt dem noch eine viel
            größere Wahrheit zu Grunde.
                 Wem gehört das Bewusstsein, das im Gehirn sieht und hört?
                 Wer sieht im Gehirn eine bezaubernde Welt, lauscht Symphonien und
            dem Gezwitscher der Vögel, wer riecht den Duft einer Rose?
                 Die Stimulationen, die von Augen, Ohren und Nase eines Menschen

            kommen, erreichen das Gehirn als elektrochemische Impulse. In der ein-
            schlägigen biologischen Literatur finden Sie detaillierte Darstellungen, wie
            ein Bild im Gehirn geformt wird. Doch Sie werden nie auf die wichtigste
            Tatsache stoßen: Wer nimmt diese elektrochemischen Nervenimpulse als
            Bilder, Töne und Gerüche im Gehirn wahr?
                 Es gibt ein Bewusstsein im Gehirn, dass dies alles wahrnimmt, ohne
            das es eines Auges, eines Ohres und einer Nase bedarf. Wem dieses Be-
            wusstsein gehört? Natürlich nicht den Nerven, der Fettschicht und den
            Neuronen, aus denen das Gehirn besteht. Deswegen können darwinisti-
            sche Materialisten, die glauben, alles bestehe aus Materie, diese Fragen
            nicht beantworten.
                 Denn dieses Bewusstsein ist der Geist, der von Gott geschaffen wurde,
            der weder das Auge braucht, um die Bilder zu betrachten, noch das Ohr,
            um die Töne zu hören. Es braucht außerdem auch kein Gehirn, um zu den-

            ken.
                 Jeder, der diese ausdrückliche wissenschaftliche Tatsache liest, sollte

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