Page 147 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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Ein Hauptmerkmal der ignoranten Gesellschaft:
Die Unfähigkeit sich von der Wahrheit überzeugen zu lassen 145
Sie sind nicht von der Nähe des Todes überzeugt
Es ist unmöglich, ignorante Leute davon zu überzeugen, dass
der Tod sehr nahe ist. Obwohl dies eine sehr ernst zu nehmende
Realität ist, strebt die Mehrzahl der Leute danach, das ständige
Näherkommen des Todes zu vergessen. Der Tod macht diesem
Leben, an dem sie so stark hängen, ein unentrinnbares Ende. Er
erinnert die Leute auch an das Jenseits und ihre
Verantwortlichkeiten Allah gegenüber und an die Realität der
Hölle. Aus diesem Grunde vermeiden sie den Gedanken daran,
indem sie einfach ’überhaupt nicht denken’.
Ignorante Leute, die den Tod willkürlich aus ihrem Denken ver-
bannen, machen kein Hehl aus ihrer Abneigung dagegen. Indem sie
vergessen, dass er auch eine Anordnung Allahs ist, können sie auch
nicht erkennen, dass er ein vorherbestimmtes Ereignis ist. ’Nicht zu
denken’ hindert sie lediglich daran, zu erkennen, dass solch eine
Einstellung eine offene Auflehnung gegen den Willen Allahs ist.
Ignorante Leute hegen noch viele andere irrationale Überzeu-
gungen bezüglich des Todes. Ihrer Ansicht nach ist z.B. der Tod
einer alten und kranken Person durchaus gerechtfertigt. Außerdem
sind sie der Ansicht, dass im Bett ohne Leiden zu sterben, das beste
ist, was sich ein alter Mensch erhoffen kann. Den plötzlichen Tod
eines jungen Menschen, jedoch können sie nicht ertragen; hier lässt
sie ihr Verständnis, dass sein Tod vorherbestimmt war, völlig im
Stich.
Ein weiterer irrationaler ’Glauben’ bezüglich des Todes schlägt
vor, dass der Tod als Folge bestimmter Ereignisse stattfindet. Sie
sagen z.B. im Fall eines Menschen, der in einem Verkehrsunfall ums
Leben kommt: ‘Er wäre nicht gestorben, wenn er nicht an jenem Tag
auf jener verkehrsreichen Schnellstraße gefahren wäre.’ Eben diese