Page 154 - Die Bedeutung der Ahl As-Sunnah
P. 154
HARUN YAHYA
ebenfalls in seinen alten Jahren ehren werden.”(al-Tirmidhi)
“Den alten Menschen Respekt zu zollen muss aus Respekt
zu Allah gemacht werden.”(Abu Dawud)
Das Recht des Nachbarn
Im Quran werden Nachbarn als Menschen bezeichnet, die von
Muslimen eine gute Behandlung verdienen:
Bete Allah an und verbinde nichts mit Ihm. Sei gut zu dei-
nen Eltern und Verwandten und zu Waisen und zu den sehr
Armen, und zu den Nachbarn, die mit dir verwandt sind
und zu den Nachbarn, die nicht mit dir verwandt sind, und
zu den Gefährten und zu deinen Sklaven. Allah liebt nicht
den Hochmütigen, den Prahler. (Sure an-Nisa’, 36)
Der Bote Allahs (s.a.w.s) half immer seinen Nachbarn und behan-
delte sie gut, so dass sie ein gutes Leben führen konnten. Er war sehr
freundlich zu ihnen und fragte sie häufig nach ihrem Befinden. Er war
immer der Erste, jemandem in seiner Umgebung zu helfen, wenn er
materielle oder geistige Hilfe benötigte.
“Jibril (a.s) beriet mich so beharrlich über die Rechte der
Nachbars, dass ich meinte, er erklärte ihn als Erbe.”(Sahih
al-Bukhari and Sahih Muslim)
Der Bote Allahs (s.a.w.s) riet den Muslimen, dass sie sich gegenüber
den Nachbarn anständig verhalten sollten, sie sollten sie beobachten
und behüten und ihnen, soweit es geht helfen. Wahrscheinlich hat nie-
mand anderer eine so große Aufmerksamkeit den Rechten der
Nachbarn geschenkt. Das kann man leicht erkennen, wenn man diesen
Hadith liest. Die Verpflichtungen der Gläubigen gegenüber ihren
Nachbarn befinden sich auf der gleichen Ebene wie die gegen
Verwandte und Ehegatten.
“Wer an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag, muss freund-
lich und höflich zu seinen Nachbarn sein, er muss seine
Gäste mit Liebenswürdigkeit und Großzügigkeit behandeln.
152