Page 93 - Die Bedeutung der Ahl As-Sunnah
P. 93
ADNAN OKTAR
Als er 14 war, begann er Erziehung in tasawwuf von Fahim Effendi
zu erhalten und wurde sein Student. Nachdem er ein gewisses Niveau
an Reife erreicht hat, kehrte er im Alter von 20 Jahren in sein
Heimatland zurück und gab alles was er hatte aus, um eine Madrasa
und eine Bibliothek, die die Studenten frei benutzen durften zu grün-
den. Allerdings wurde diese Madrasa von den Armeniern und den
Russen im ersten Weltkrieg geplündert. Möglicherweise wurde er
dazu gezwungen, Van zu verlassen. Dennoch erreichten von den 150
seiner Gefährten nur 29 Istanbul.
1919 ließ sich AbdulHakim Effendi in einer Madrasa in der Eyup-
Gegend von Istanbul nieder, welche ihm und seinen Gefährten zuge-
teilt wurde. Er begann in der Süleymaniye-Madrassa zu lehren, wurde
aber von 1924 bis 25 entlassen, als die religiösen Logen geschlossen
wurden. 1930, im Anschluss an die Vorfälle von Menemen, wurde er
verhaftet und später freigesprochen. Dann begann er in den Beyoglu
Aga und Beyazid Moscheen zu predigen. Während seiner letzten Jahre
wurde er mehrere Male verhaftet und ins Exil geschickt. Während die-
ser Jahre führte er Necip Fazil Kisakurek, einen Islamischen Poeten,
zum Glauben.
Er starb 1943 in Ankara. Seine Beerdigung war wie sein Leben ein-
fach und bescheiden.
AbdulHakim Effendi schrieb zwei Büchern: Ar-Riyad-ut-
Tasawwufiyya and Rabita-i Sharifa. Die Antworten, die er in seinen
Briefen und Konversationen gab, sind in einem Buch gesammelt.
Mahmud Sami Ramazanoglu
M. Sami Ramazanoglu wurde 1892 in Adana geboren und wurde
möglicherweise Scheich der Gemeinde von Erenkoy. Nachdem er sei-
nen Abschluss an der Juristenschule von Dar al-Funun erhalten hatte,
konzentrierte er sich auf tasawwuf. Er predigte eine Zeit lang in
Moscheen und beteiligte sich am Handel. Nachdem er einige Zeit in
91