Page 31 - Die Teilnahmslosen im Glauben
P. 31

Was die Untätigen unter den Muslimen erreichen wollen

              Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus der Zeit der
              Unwissenheit? Wer aber richtet besser als Gott, für Leute, die
              im Glauben fest sind? (Sure 5:50 - al-Ma'ida)
              Da sie einer irrigen Ansicht vertrauen anstatt auf den Quran, ist
           ihr gesamtes Denken verdorben. Gläubige wissen, daß der wahre
           Ort des Lebens das Jenseits ist und daß dieses Leben nur
           vorübergehend ist, deshalb widmen sie alle  Anstrengungen
           ihrerseits der Religion Gottes. Ihre Absicht ist es, Gottes Billigung
           zu erlangen, Seine Gnade und das Paradies. Deswegen messen sie
           den Dingen dieser Welt nur die unbedingt erforderliche Bedeutung
           bei, streben aber generell das Jenseits an. Wer aber von der
           Teilnahmslosigkeit erfasst wird, legt exzessiven Wert auf dieses
           weltliche Leben.
              Wer solche Ignoranz im Herzen trägt und sie den Muslimen
           überstülpen will, ist übermässig mit weltlichen Dingen befasst.
           Wenn sie krank werden zum Beispiel, setzen sie ihr Vertrauen nicht
           in Gott, sondern lassen sich stattdessen von grosser Furcht
           überwältigen. Weil sie übermässig mit sich selbst beschäftigt sind,
           führt allein schon die Möglichkeit der Verletzung ihrer Person oder
           ihrer Interessen bei ihnen zu übertriebenen Reaktionen.
           Krankheiten ängstigen sie auf das Schrecklichste, denn sie messen
           dieser Welt zu viel Bedeutung bei und sie sind sich nicht der
           Tatsache bewusst, daß in jedem Aspekt des von Gott verfügten
           Göttlichen Plans am Ende das Gute steckt. Sie sind selbst dann nicht
           erleichtert, wenn verschiedene Ärzte ihnen eine einwandfreie
           Gesundheit bescheinigen, denn sie sind voller unberechtigter
           Sorgen. Um Erleichterung zu bekommen setzen sie ihre
           Hoffnungen auf Ärzte und Medikamente. Natürlich muss jemand,
           der krank ist, professionelle Hilfe von Fachleuten bekommen und
           die empfohlene Therapie befolgen. Er muss sich jedoch bewusst
           sein, daß weder die besten Ärzte, noch die effizienteste Arznei eine


                                          29
   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36